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Schottland 2017

Nun geht's wieder ein Stückchen weiter. "Loch Torridon" ist unser nächstes Ziel. Hier soll angeblich der Film "Loch Ness" gedreht worden sein. Ist ja auch viel schöner als das Original Loch...

Zu Beginn gibt es direkt einen kleinen Lebensmittelladen "Stores & Café" - der Name ist Programm.
Man kann das notwendigste und touristisches kaufen. Auch handgemachte Kunst wird angeboten.
Aber auch ein Sandwich, ne heiße Suppe usw. Und wieder soooo freundlich dort.
Und die Sandwichs waren klasse. Pappsatt !!

Hier noch ein Poser-Bild zwischen Sonne und Regenschauer:

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Und Ihr wollt sicher noch ein paar Kurven sehen. Sind aber wieder "nur" ganz dünn in die Landschaft gelegt....

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Dafür mal wieder mit irren Höhenmetern :)

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Wir sind rausgefahren bis "Lower Diabaig". Auf dem Weg entstanden diese Bilder. Eine sehr schöne Bucht am Ende mit Pier für die einheimischen Fischerböötchen. Sonst nix.

..ich arbeite grad weiter am Bericht....
 
Im Verlaufe der Fahrt fing Andreas mit Experimenten an: Fotografieren während der Fahrt - mit einer Hand.
Beliebtes Motiv - ICH. Hab versucht abzuhauen - hat nicht geklappt :)

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Wir sind gegenüber von "Shieldaig" - Sonne und Wolken wechseln sich ab. Keine Regenkombi notwendig, da sich die Wolken meistens an den Bergen auslassen. Und ein kleiner Guss zwischendurch ist auch so auszuhalten.

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Hier wieder eine Anekdote: auf dieser Single-Road-Strecke stand ein Straßenmeisterei-Fahrzeug, so ein kleiner oranger Pritschenwagen, der die Bauschilder und Hütchen am Straßenrand einsammelte. Wir also vorbei. An der nächten Aussichtsstelle halten wir an. Der Pritschenwagen fährt an uns vorbei. Wieder ein Stück weiter passieren wir wieder den Pritschenwagen, der grad wieder hält und aufsammelt. An einer weiteren Haltebucht stehen wir wieder. Hält das Fzg neben uns an: "Hi - after the next turn is a better hot spot for viewing" oder so ähnlich. Fanden wir super nett von dem Mann. Wir also weiter - und wow - er hatte recht. Danke.

Dann fanden wir auch noch eine Pyramide....

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Und Ihr vermisst sicher schon die Schäfchen....

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Hier ein Mischbild - alles dabei...

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Und dann ging es nach Applecross. Von dort haben wir nur ein Bild, weil es fürchterlich windig war, die Straße fürchterlich eng war, und die Straße fürchterlich marode war. An manchen Stellen dachte ich wirklich, ob der Fahrbahnrand noch hält, oder gleich abrutscht ??!!
OK - muss man wahrscheinlich auch mal drüber gefahren sein. Aber sooooooooooo wichtig, fand ich die Etappe jetzt auch nicht. Seht selbst:

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Aber der Hammer war:
als wir die recht abschüssige Straße hinabfuhren zum nächsten Loch, wer überholt uns ???
Der kleine orangene Pritschenwagen, wild winkender Arm aus dem Fenster :)
Nochmal ein Danke hinterhergerufen.....

....ich arbeite gleich weiter am Bericht....
 
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Nächste Übernachtung "Lochcarron Hotel" - ja - ist OK. Mehr auch nicht. Abendessen - ja - ist auch OK. Mehr auch nicht. Das Frühstück - vom Chef persönlich serviert (alter drahtiger Kauz) - wieder perfekt.

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Sehenswert vielleicht - die kleine "Poppy Gallery" - für uns leider schon geschlossen.

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Am nächsten Morgen nach ca. 1 km Fahrt - mein Mopped spricht mit mir: "LAMP". OK - wir drehen um, denn direkt am Hotel war eine Garage, wo wir dann auch die H7 erstanden und wechselten. Alles wieder gut - es geht nochmal los.
Vorbei an "Attadale Gardens". Haben wir nicht besucht, weil wir hatten ja schon einen Garten :)
Wer aber noch keinen hatte - hinein - soll auch sehr schön sein.

Wir fahren weiter und machen wieder einen Abstecher - nach "Plockton". Und wir wissen, dass wir lieber hier übernachtet hätten. Ein sehr schöner kleiner Ort in einer malerischen Bucht...

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...mit Segelschiffchen, Fischern, und ......

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einem Flugplatz:

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Und "Her Majesty" Coastguard hat gerade mit laufenden Rotoren getankt und hebt vor unserer Nase ab. Für mich als Mitarbeiterin der "ADAC Luftfahrt Technik" natürlich ein Highlight :)

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Wir halten die Moppeds wegen der starken Windwirbel fest und fahren anschließend grinsend weiter......

.....hier gehts gleich auch weiter.......
 
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Nun werden wir "Isle of Skye" zwei Tage befahren. Hier gibt es wieder viel Landschaft, aber auch mal ein wenig Landeskultur. Aber seht selbst. Hier erstmal die Überfahrt:

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Es sieht eigentlich alles gleich aus:

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Nein, etwas ist anders, es ist deutlich grüner:

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Und viel dichter bevölkert:

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Selbst die Schafe liegen dichter beieinander :)

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Und ja, wir haben wieder tolles Wetter.......
Unser Plan sieht so aus, dass wir uns jetzt in "Portree" eine Unterkunft sichern (wir haben erst frühen Mittag) und dann mit leichtem Gepäck die Nord-Ost-Küste erkunden.
Wir finden auch ein kleines B&B bei einer alten Dame in der Straße "Bosville Terrace" gegenüber vom Hafen. Hier sind mehrere B&B's beieinander, man kann von Haustür zu Haustür fragen gehen. Nur Parken am Haus ist unmöglich. Also 20 Meter weiter und Gepäck schleppen. Wir sind halt sonst verwöhnt worden.

Die weitere Fahrt geht vorbei an "Old Man of Storr" - eine interessante Felsformation. Wir klettern nicht hinauf, das überlassen wir den Wanderern.

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Ach ja, es war ja Mittag - Zeit für eine Futterpause. Wir finden ein kleines Lokal, und ich denke noch: "Ist bestimmt so ne Touristenabzocke-Bude" - aber nein - wir waren begeistert. Ein ganz tolles Cafè mit warmer Küche - "Glenview Hotel and Skye Pie cafe". Wir haben uns wieder so "Pie's" munden lassen.
Super Laden !! Unbedingt reingehen. Jeder kleine Raum ist für Gäste hergerichtet. Jedes Zimmer hat eine besondere Decken-Dekoration. Es stehen überall kleine Hingucker rum. Faszinierend. Und die Leute sind noch recht jung. Fast zu beneiden....

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Gestärkt und seelisch erbaut ging es weiter die Küste lang. Hier wieder schroffe Steilküste mit Seevögeln. Wir meinen auch einen Tölpel gesichtet zu haben (das sind die mit den rosigen Köpfen und einer irren Spannweite). Ich halte seit Tagen auch weiter Ausschau nach Delphinen, Tümmlern, Walen ??!! Nix.

Diese Stelle nennt sich "Kilt Rock":

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Eine Touristenattraktion - asiatische Reisegruppen in Bussen begleiten uns.
Also machen wir auch mal einen auf Kultur und besuchen ein Museum:

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Diese kleine Kate wird liebevoll gehegt und gepflegt. Es finden sich alte Gebrauchsgegenstände, aber auch ausgegrabene Dinosaurierskelett-Teile dort. Der zuständige Herr gibt gerne Auskunft auf Einzelfragen und ist sichtlich stolz auf seine Sammlung.

Dann finden wir bei "Kilmuir" noch ein Museum - größer und professioneller - und da wir heute Zeit haben, schauen wir uns auch dieses intensiv an. Doch zuerst müssen wir "Wasserlassen" und dafür gibt es "Schottlands Toilettenhäuschen mit der schönsten Aussicht":

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Das Museum besteht aus mehreren dieser nachgebauten Katen (die andere war echt):
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Jetzt aber zurück nach Portree - wir haben wieder Kohldampf. Dort geht es zu "Lower Deck" im Hafen zum Abendessen. Da hier im Dorf jetzt viele Menschen nach einem freien Tisch suchen, sind wir nicht wählerisch. Man stellt uns einen Tisch in Aussicht, der müsse aber noch gereinigt werden, wir mögen bitte draussen warten. Das hat Methode. Der freie Tisch war ein Vierer. Wir sind zu zweit. Also wartet man, bis ein ZweierTisch frei wird, und holt uns dann herein. Sauber ist unser Tisch nämlich nicht. Aber der Vierer wird gleich wieder mit vier Leuten besetzt. Ich kann die Bude ja verstehen, dass sie das so macht, aber schön ist das als Gast nicht. Nun wir essen unsere bescheidene Mahlzeit und verlassen möglichst schnell dieses laute und enge Lokal. Kann ich nicht empfehlen.
Ein Rundgang durch Portree führt uns in eine Kneipe, wir nehmen noch ein Bier und folgen dem tonlosen TV-Fußballspiel. Nebenher spielt eine kleine Zwei-Mann-Band tolle alte Musik.....

Ach ja, ich hatte ganz vergessen zu schreiben, dass wir in Ullapool, in dem Hotel "Argyll" abends auch einen sehr schönen Musikabend verbrachten. Dort trifft sich regelmäßig (Dienstags?) eine kleine Gruppe zum Spielen. Ein Herr spielt Gitarre. Eine ältere Dame spielt dazu auf einer kleinen Harfe und singt gälische Lieder. Sie erklärt auch die Texte vorher. Dazu spielt eine junge Frau sehr virtuos auf der Fiedel. Und dann geht die Tür auf und eine weitere junge Frau kommt herein, packt auch noch eine Fiedel aus, und gemeinsam spielen sich die Mädels schwindelig. Das war sooooo schön.............

......geht gleich weiter......heute ist eh zu heiß draußen für was anderes......
 

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Heute dann die Nord-West-Ecke von Skye. Wir besuchen zuerst "Dunvegan Castle", seit mehr als 800 Jahren der Sitz derer von "MacLeod". Wir können fast das ganze Schloss (ohne Audioguide) besichtigen, und in jedem Raum steht jemand, der Fragen ausführlich beantwortet. Ansonsten gibt es immer laminierte DIN-A4-Karten in mehreren Sprachen im Raum, die man zur Hilfe nehmen kann, und dann wieder weglegt. Die Geschichte der Schotten wird für uns wieder ein wenig transparenter, wir erhalten auch Einblicke in das Leben am Schloss.

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Hier auf der Rückseite kann man auch mit dem Boot zum Robben gucken fahren. Haben wir nicht gemacht. Uns hat das Wissen darum genügt, dass die Tiere in der Bucht dösen und immer von kleinen Booten aus begafft werden.
Dafür bekamen wir aber ein Ständchen gebracht, denn just als wir so da rumstanden, spielten oben auf der Terasse zwei Männer mit Ihren Dudelsäcken auf. Die sind uns schon drinnen aufgefallen, weil sie mit Kilt herumliefen.

Dann noch flugs durch den Garten gehuscht, wir mussten ja irgendwie wieder zum Ausgang....

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Und da war er wieder, der Rhododendron - ich liebe ihn....
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Und nun noch ein bischen Kultur - wir hüpfen durch die Jahrhunderte....

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Dies ist der besterhaltene Broch in Schottland. Hier kann man sehen, wie diese Wohntürme aufgebaut und genutzt wurden.

....und später weiter.....
 
Unser Weg führt uns vorbei an "Sligachan Hotel" mit seiner "Seumas' Bar". Wir machen Mittag und staunen über die riesige Bar. Die Getränkeauswahl ist immens, das Speisenangebot auch. Wir sitzen in einer großen Halle, die aber dank ihrer stofflichen Ausstattung nicht laut ist. Im Gegenteil, es gibt gemütliche Ecken mit Büchern. Der Kamin wird frisch gefüttert. Man bestellt an der Theke und bekommt später aber serviert.
Muss man mal gesehen haben.

Weiter zur Drehfähre nach "Glenelg". So hoch gelobt und genauso ist es. Alleine der Weg dorthin und nachher auf der anderen Seite von dort weg macht Laune:

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Auf die Fähre mussten wir fast zwanzig Minuten warten, aber das ist am Rhein auch manchmal so. Dafür bekamen wir hier Robben einfach so präsentiert. Eine kleine Gruppe von vielleicht vier Tieren schwamm vorbei. Ab und zu guckte ein Köpfchen aus dem Wasser.....ach ja, und dann kam die Fähre. Der Fährmann telefonierte beim Anlegen. Die junge Frau machte ihren Job, und vertäute die Fähre. Dann zog sie die Plattform alleine herum (ganz schöner Kraftakt). Und der Fährmann ruft: "We have a seal !" und wir stimmen zu: "Yes, we saw them." - ha ha - "No, we are leaky ....." So kann man seal und seal schonmal verwechseln.
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Nun fahren wir einen Schlenker wieder zurück, weil wir auf dem Hinweg diesen Punkt ausgelassen hatten. Es geht südlich um "Loch Duich" herum nach "Dornie". Wir suchen uns eine Unterkunft und wollen, wenn noch geöffnet, im "Eilean Donan Castle" noch vorbei schauen. Aber erst die Unterkunft.
Im Dorf ist das ein oder andere B&B - alle belegt. Andreas geht in die kleine Bar "The Clachan" - auch das ein B&B. Und immer wenn er nicht sofort wieder herauskommt, steigt die Chance, dass wir etwas gefunden haben. Diesmal dauert es auch eine Weile, aber Andreas schüttelt den Kopf beim Herauskommen. ABER - der Wirt hat eine Schwester, und die hat auch ein B&B, auf der anderen Seite von "Loch Long", und erwartet uns nun.
OK, dann müssen wir heute wohl mal abends mit dem Mopped zum Essen fahren. Bisher konnten wir das geschickt vermeiden, denn wir trinken abends gerne ein Bier oder einen Wein zum Essen.
Also los zur Schwester. Ich halte den Tacho im Auge, es sind letztlich nur 400 Meter weiter, also zu Fuß zum Essen :)
Das B&B ist ein recht neues Einfamilienhaus. Es gibt auch ein kleines Nebengebäude mit eigener Terrasse, bei dem wir durch die Fenster einen schön gedeckten Tisch sehen. Auch das kann man scheinbar mieten. Wir bekommen ein Zimmer, das bisher das beste ist, was wir bekommen haben:

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Das Bad ist ähnlich schick. Wenn auch klein. Der Frühstücksraum ist mit dem Wohnzimmer kombiniert und nur für die Gäste. Alles in dunklem Leder und Holz mit hellen Dekorationen. Sehr wohnlich. Die Familie lebt wohl mit zwei kleinen Kindern nur in einer kleinen Wohnküche. Das ist schon etwas komisch für uns.

Auf dem Weg zum Essen schauen wir dann im Castle vorbei. Man kann nicht mehr hinein, aber drumherum darf man auf eigene Gefahr laufen. Das soll uns für heute genügen. Wir erfahren, dass dieses Castle als Kulisse für den Film "Highlander" diente und auch James Bond muss hier schon herumgelaufen sein. OK - ist also auch nicht so urtümlich .... gehen wir zum Essen. ...

Die kleine Bar hat eine kleine Speisekarte. Wir müssen an der Theke warten, bis ein Tisch frei wird. Scheint hier gut zu schmecken - oder ist es das einzige Lokal weit und breit ? Egal, wir stellen fest, dass die Küche frisch und lecker liefert. Sind mal wieder sehr zufrieden. Noch ein Bier an der Bar, wir quatschen mit zwei deutschen Frauen, die sich beklagen, dass sie unterwegs kein Handyempfang haben. Ja und ? wozu auch ? :) :) :) WIR haben Urlaub :) :) :)

..... und gleich gehts weiter......
 
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Am nächsten Morgen müssen wir zum erstenmal mit voller Berechtigung die Regenkombi überziehen. Und gleich schwirren beim Beladen der Moppeds die Mücken um uns rum. Also schnell los.....

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Hier sehen wir mal ein Bild der Holzwirtschaft. So sieht es an vielen Stellen im Land aus. Teilweise wirkt das sehr trostlos, weil die Baumstümpfe liegenbleiben (das sind die Reihen, die man erkennt). Auf anderen Abschnitten wachsen dann bereits junge Bäumchen dazwischen hoch. Und es gibt natürlich auch reichlich intakte Waldflächen....also alles halb so schlimm.

Wir fahren im mäßigen bis leichten Regen vorbei an "Loch Cluanie", "Loch Loyne", "Loch Garry", "Loch Oich", "Loch Lochy" (man man man - denen fällt auch kein passender Name mehr ein) ....das ein oder andere kleine Castle taucht auf. Wir halten nur kurz an, um zu gucken, zu nass für Bilder.....Welch ein Glück wir bisher hatten. Sightseeing bei Regen ist ja nicht wirklich schön.....

Der Regen lies ab und zu etwas nach, oder hörte fast ganz auf, so dass wir noch eine Attraktion besuchten, von der uns die beiden Frauen am Abend zuvor in der Kneipe erzählten: die berühmte "Harry Potter Brücke" in "Glenfinnan". Gut, wir sind jetzt nicht so der große Fan der Bücher/Filme, aber fahren wir mal hin.

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Und erst war die Brücke natürlich verwaist. Man guckt und macht'n Foto. Ja schön, ne alte Brücke halt. Wir drehen uns um, um zum Mopped zurückzugehen, als es hinter uns pfeift. Wir schauen uns um, und für die lieben Touristen rollt gaaaaaaaaaaanz laaaaaaaaaaaaaangsam der "Royal Scotsman" ein, bleibt für's Foto mittig stehen.....die armen Passagiere - der Zug neigte sich bedrohlich zu uns herüber - er wird wohl in den Gleisen bleiben ?? .....

Jetzt aber nach "Fort William". Wir wollten doch noch die nächste Sehenswürdigkeit aus dem Buch/Film "Outlander" bestaunen. Dort wollten wir auch übernachten. Also möglichst eine Unterkunft in der Nähe des Forts suchen. Dafür erstmal das Fort suchen. .............................................................. Tja, einmal durch die ganze Stadt. Nix. Es regnete dann nochmal in Strömen. Hatten wir das verdient ??
Wieder zurück. Da muss es doch ein Hinweisschild geben...................................nix.

Parallel haben wir immer die Hotels im Auge gehabt. Und weil wir die Faxen nun dicke hatten, sind wir erstmal auf Unterkunftssuche gegangen. Beim zweiten Anlauf fündig geworden. Und wie wir so triefendnass und uns dafür entschuldigend in den Eingangsbereich stapfen, sagt die Hausdame nur "It's only water !!"
Recht hat sie :)
Hier Bilder vom "Myrtle Bank Guest House". Das Zimmer war toll. Mit Blick aufs Wasser. Frühstück auch vom Feinsten. Wir hatten das Gefühl, je weiter wir fuhren, wurde unsere Übernachtung immer schöner.

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So, wieder trockengelegt machten wir uns also zu Fuß auf die Suche. Wir durften einen Regenschirm des Hauses mitnehmen. Das war auch gut so. Wir gingen also zielstrebig zur Touristinfo. Aber schon das war nicht so einfach. Mit dem Mopped hatten wir es ja bereits versucht. Aber auch zu Fuß fanden wir sie nicht. Die Beschilderung und die Straßenführung dort war so irreführend. Und wir sind wirklich nicht doof...oder ?
Nun, irgendwann entdeckten wir ein winziges Schild, welches uns als Fußgänger über eine kleine Grünfläche über die Hauptstraße wieder ans Wasser lotste.

Aha - DAS ist das Fort ???!!!
Oder vielmehr das, was die Geschichte davon übrig lies (wen das interessiert, möge bitte googlen):
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Wir wurden zum Trost wenigstens noch mit einem Regenbogen versöhnt....

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Dann ging's in "The Tavern" zum Essen. Für mich ein typisches Großstadtlokal. Entsprechend viele junge Leute dort. Ein paar Touristen. Einfache Küche. OK.
Ansonsten fanden wir "Fort William" als Stadt wenig attraktiv. Auch hier haben wir gelernt, dass wir besser weitergefahren wären, nach Oban, denn dort.....aber seht später selbst.
 
Bis "Oban" haben wir uns nicht viel angeschaut. Das Wetter war weiterhin sehr regnerisch. Nur dort wollten wir etwas schauen. Aber in Wirklichkeit sind wir nur in den Hafen, und haben uns frische Meeresfrüchte angetan. Sooo frisch !!

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Die großen schwarzen Tierchen lebten noch. Da bin ich ja nicht so der Freund von. Aber die Becherchen für auf die Hand sind ne gute Idee.

Weiter ging's im leichten Regen. Uns begegnete noch ein Castle. Unbekannt - keine Ahnung wo das war.
Aber schönes Bild:
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In "Inveraray" haben wir nochmal gestoppt. Der Regen hatte aufgehört. Das Dorf ist wohl wegen seines Gefängnisses bekannt. Wir haben es nicht besucht, sondern sind nur die Straße rauf- und runter gelaufen. Dabei entdeckten wir einen Laden, der zum Verkauf ansteht. Vielleicht hat ja jemand Lust sich mit BonBons selbstständig zu machen:
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Das Schloss haben wir erst gesehen, als wir schon wieder losgefahren sind. Scheint aber auch sehenwert zu sein. Wir nahmen die Brücke und waren fott....

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Weiter gings nach "Loch Lomond". Ganz ehrlich ?? Nicht unsere Welt.
Wir kamen uns vor wie am Biggesee. Hier fahren die Leute aus Glasgow hin. Eher also ein Naherholungsgebiet.
Da gibt's auch keine Bilder, weil wir lieber weiter wollten.


Gleich kommt wahrscheinlich der letze Abschnitt des Reiseberichts. Und genauso wehmütig wie im Urlaub an den letzten beiden Tagen, wird mir jetzt auch um's Herz. Schottland war sooooo schön, und jetzt kommen wir wieder nach England und müssen heim...............
 
Aber noch ist es ja nicht soweit. "Stirling" steht auf dem Plan. Man muss sich ja wieder an die Zivilisation gewöhnen. Und das wird doch ein eigener Abschnitt.

Als Unterkunft haben wir mit dem Navi schnell ein Guesthouse gefunden mit 28 Betten.
Dort konnten wir uns aussuchen, ob wir zwei Einzelzimmer oder einen Twin-Room wollten, letzteres leider direkt neben der Wasseranlage des Hauses, die bis 23 Uhr geräuschvoll arbeiten würde. Wir nahmen das in Kauf - vorher sind wir eh in der Stadt unterwegs.
Mach ich nie wieder. Das blöde Ding rappelte bis nachts um 1 Uhr - dann bin ich wohl erschöpft eingeschlafen.
Hätten wir mal die beiden Einzelzimmer genommen, dann hätte ich auch endlich mal ohne das Schnarchen meines Göttergatten......hätte.......

Den Namen von dem Guesthouse finde ich auch nicht mehr. Ich hab nur ein Bild vom Parkplatz :)

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Nun, auf in die Stadt zum Castle. Auf dem Weg dorthin waren wir zuerst einfach nur beeinduckt von den vielen alten Häusern.

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Manches evtl. Sehenswerte war bereits geschlossen.

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Auch die Friedhofgestaltung ist interessant:

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Unterwegs konnten wir auch einen Blick auf "The Wallace Monument" werfen. Zu Ehren eines schottischen Nationalhelden erbaut. Im Hintergrund noch einmal Unmengen von Ginster......

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Und dann endlich das Castle - natürlich auch schon geschlossen. Und eine Baustelle.....

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Dafür ein schöner Panoramablick. Sieht schon fast aus wie zu Hause. Rapsfelder, Gewerbegebiete, Wohnsiedlungen, ein Fluss.....
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In manchen Straßen war es menschenleer.

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Ach ja, was wir auch gut fanden: an vielen Häusern waren kleine Tafeln befestigt, auf denen zu lesen war, wer hier mal wohnte oder welchem Zweck dies Haus diente.
Es gab aber auch belebtere Straßen:

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Zu Abend gegessen haben wir sehr luxuriös. Brauche ich auch nicht immer, war aber mal schön. Das Lokal hieß "Hermann's" und liegt in der Nähe vom Schloss. Es gehört einem Österreicher, der hier schon länger lebt. Vorne im Lokal wurde nachher eine Reisegesellschaft abgefüttert. Wir durften mit nach hinten durch. Ach ja, am Haus stand ganz groß eine Telefonnummer, unter der man reservieren möge. Auf die Frage, ob wir das gemacht hätten, mußten wir natürlich verneinen. Ein zerknirschtes Gesicht: "Please wait." Und dann richtete man einen der nur fünf ViererTische extra für uns zwei um. Nur noch zwei Stühle am Tisch, nur noch zwei Gedecke mittig platziert. Wunderschön im Wintergarten. Alles in schwarz, weiß und dunkelrot. Bedienung in den gleichen Farben mit Serviette über'm Arm. Aber nicht arrogant. Eine feine Essensauswahl. Einen Wein dazu, wir empfehlen.....
Und es war auch noch lecker und reichlich. Fein so was mal. Wie gesagt, bloß nicht immer....

...gleich kommt aber wirklich der letze Abschnitt.... danach gibts Abendessen.....
 

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Es geht ans Ende. Wir fahren wieder Richtung "Edinburgh". Aber wir nehmen die Route nördlich des "Firth of Fourth", denn wir wollen ja die Eisenbahnbrücke noch einmal bewundern. Heute ist auch wieder schöner Wetter, also hin:

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Sooo hoch und sooooo kräftig......

Jetzt fahren wir durch grüne Schafweiden. Die Zäune sind durch Steinmauern ersetzt.
Die Zeit drängt etwas. Ich glaube die Strecke führte über "Dalkeith" nach "Galashiels" und "Selkirk" bis runter nach "Carlisle". Ab dort hielten wir wieder nach einer Unterkunft Ausschau. Der Plan war nämlich am nächsten Morgen am Hadrianswall entlang zu fahren, so dass wir gegen Mittag zum Einchecken an der Fähre sind.

In "Brampton" machten wir den ersten Versuch. Ein hübches kleines Dorf, ein Luxus-B&B. Naja, wir steigerten uns den ganzen Urlaub, warum also nicht ? Leider belegt.
Im Dorf wußte keiner weiter. Also fahren wir Richtung Hadrianswall, dort ist es touristischer, also steigen die Chancen auf eine Unterkunft.
Und dann zeigt das Navi auf dem Lande eine Übernachtungsmöglichkeit. Wir folgen der Straße, huschen an einer Einfahrt vorbei, an der ein grünes unscheinbares Schild unterm Baum ein Hotel vermeldet. "Farnham Hall". Sonst keine Werbung, kein Hinweisschild "Parking" oder "Restaurant xy". Hmmm, also einfach mal reinfahren. Der Weg zieht sich durch die Parkanlage.....an kleinen Häusern vorbei....alles sehr gepflegt.....kein Schild, kein Mensch, kein Auto....also weiterrollen......ums nächste Haus herum...Ende.
Wir halten vor dem kleinen vollkommen zugewachsenen Haus. Das soll ein Hotel sein ???

Andreas geht hinein, kommt mit einer fein gekleideten Dame wieder heraus und diese nickt freundlich: "Sure !! A room is available. Come in please !"
Da ich diesmal wirklich neugierig bin, wo wir hier gelandet sind, steige ich auch schon ab, und gehe hinein. Da steht ein als Koch verkleideter älterer Herr und schaut wie Andreas uns eincheckt. Ich frage vorsichtig ob seiner Kleidung, ob es denn hier auch ein Abendessen gäbe. "Sure !! Your husband is booking it." Und grinst mich an.

Und dann gehen wir auf's Zimmer......wow......wer will denn ein Luxus-B&B, wenn er gleich fast ein ganzes Luxus-Hotel haben kann. Später sehen wir nämlich, dass neben uns nur noch zwei weitere Zimmer belegt sind. Aber dazu später. Hier erstmal Bilder von Haus und Anlage:

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Der Park:
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Mit Fasan:
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Die Nebengebäude:
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Die Terrasse im Garten, dahinter befindet sich ein Platz, wo man als Gast mit dem Helicopter landen kann. Ja nee is klar......
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Und jetzt wollt Ihr sicher auch das Zimmer sehen. Here you are.....we proudly present.....
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Und Blick in die andere Richtung:
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Und hier das Bad - Bild 1:
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Bild 2 - mit Whirlpool:

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Man beachte - Wanne UND Dusche. Und damit es beim Baden nicht langweilig wird - Bild 3 - mit Fernsehen:
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Die Bademäntel erwähne ich jetzt gar nicht....sind ja selbstverständlich :)

Also hier haben wir uns ja mal wohlgefühlt. Erstmal in den Whirlpool :)
Und während wir beim Essen sitzen, wird das Zimmer wieder hergerichtet. Alles wieder trocken gewischt, die Handtücher wieder ordentlich auf die Heizungen, das Bett aufgeschlagen für die Nacht. DAS hab ich bisher noch in keinem Hotel gehabt. Da kann sich das fast preisgleiche Radisson in Edinburgh mal ne Scheibe von abschneiden.

Vor dem Abendessen wurden wir in die Lounge gebeten. Es gab zwei gegenüberliegende Bereiche. Wir wählten den, in dem noch niemand saß. Wir wollten nicht stören. Die anderen Gäste unterhielten sich mit der Inhaberin.
Wir suchten uns einen Aperitif aus und bekamen dazu einen "Gruß aus der Küche". Je vier kleine Pastetenhäppchen. Eins leckerer als das andere. Das lies auf ein gutes Abendessen hoffen.

Und dann das Abendessen. Ein Menu mit etwas Auswahl. In einem Salon mit allem Zipp und Zapp. Hohe Decken mit schönen Vorhängen. Dicke Teppiche, feine Tischwäsche. Möbel und Bilder von ausgesuchter Qualität. OK, ich wollte so nicht wohnen, aber als Hotel - super.

Das Essen 1A - feine Küche, aber nicht zu verspielt. Hier kamen wir mit dem einen Pärchen ins Gespräch. Nicht, dass wir Leute anquatschen würden. Aber die Dame war fasziniert von unseren Motorrädern und eröffnete das Gespräch. Und so gingen wir nach dem Essen zusammen in den nächsten Salon, wo wir Kaffee und Digestiv serviert bekamen.
Und wir quatschten bis nach Mitternacht über alle mögliche Themen. DAS war ein Erlebnis......

Das Frühstück war natürlich auch unverstellbar gut. Man bekam frische Obstteller, wenn man wollte. Also schon fertig zerlegt. Und auch sonst blieb kein Wunsch offen.

Wir wurden auf's herzlichste verabschiedet und wir würden gerne wieder kommen. Aber ob wir uns solch eine Nacht noch einmal leisten wollen.....


Der letzte Tag: am Hadrianswall entlang:

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Wer hierzu mehr Info's haben möchte, möge bitte auch wieder selbst googeln. Wir fanden die Strecke zum Fahren sehr angenehm, mussten auch grinsen, weil uns die ersten Motorradfahrer entgegen kamen, die wahrscheinlich heute morgen von der Fähre gerollt sind, die wir gleich für die Rückfahrt nehmen.

Und schon ist es auch soweit. Unser Stellplatz ist diesmal auch Luxus - wir sind's ja inzwischen gewohnt:

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This is the END :)
 
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Danke für die ausführliche und unterhaltsame Präsentation, Sylvia.
 
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Eure Eindrücke bestärken uns darin, für 2018 das richtige Reiseziel gewählt zu haben.
 
Hatte ich schon erwähnt, dass wir unbedingt auch wieder hin wollen.
Aber mit Camper + Fahrrad+Wanderschuhe :)

LG Sylvia, die sich auch für's Lob bedankt !!
 
Wirklich sehr schön geschrieben, danke dafür. Und da wir auch vieles wiedererkennen, ist die Sehnsucht nach diesem herrlichen Land nochmal größer geworden. Auch wir sind ja immer begeistert und können eine Reise dorthin nur empfehlen. Auch wenn das Wetter nicht immer mitspielt, ist es dort einfach immer wieder nur schön
 
Schöne Bilder, schöner Bericht, da würde ich auch gern mal hin ...

vg
Christian
 
toller Bericht und dann noch mit etwas Sonne und blauem Himmel
lange nicht gesehen :)
 
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