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Schalten ohne Kuppeln

Schaltest Du ohne zu kuppeln?


  • Umfrageteilnehmer
    77

Schimmi

Nippelzwicker
Registriert
23 September 2013
Beiträge
2.255
Punkte Reaktionen
727
Punkte
563
Alter
55
Ort
Steinenbronn
Modell
  1. F850GS
Modelljahr
2019
Hallo ihr Lieben,

bin mal wieder über ein interessantes Thema gestolpert:

Schalten ohne Kuppeln!

Ich fahre, mittlerweile, beim Hochschalten ohne zu kuppeln und finde das klasse, weil ich da dann schon sehr zügig heraus beschleunigen kann und das einfach super bequem ist...

Liebe Grüße,
Jürgen
 
Das habe ich mir auch angewöhnt. Ich habe auch das Gefühl dass es getriebeschonender ist.
Hochschalten mache ich fast immer ohne Kupplung, runterschalten nur in "ruhigen" Fahrsituationen.
 
Das Runterschalten hab ich auch schon mal probiert aber ist doch ein wenig schwieriger und sehr oft kracht es im Getriebe...:(
Werde ich aber bei Gelegenheit durchaus mal wieder probieren.

Liebe Grüße,
Jürgen
 
Rauf gelegentlich ohne, runter nie.
 
Sollte ich beim Endurofahren üben, rauf ohne Kupplung.
Sehr gewöhnungsbedürftig.

Kann mal jemand schreiben, wofür oder wogegen das gut sein soll ?
 
Kann mal jemand schreiben, wofür oder wogegen das gut sein soll ?
Hm, ich kann's ja mal versuchen...

Mal erst die nicht technischen Dinge. Wenn Du auf einer längeren Strecke unterwegs bist, erlahmen, durch das viele Kuppeln, die Muskeln der linken Hand und Du verlierst auch das Feingefühl für die Kupplung, was natürlich beim Offroad fahren mit kontrollierter Schrittgeschwindigkeit sehr wichtig ist.

Jetzt die technischen Dinge. Das Schalten ohne Kuppeln schont das Getriebe und die Kupplung. Das erste kling erst mal paradox, aber die Kupplung trennt den Motorstrang nicht vollständig vom Getriebe und dadurch müssen die stehende Zahnräder erst mal, beim Schalten, beschleunigt werden. Das merkst Du, wenn Du vom Leerlauf in den ersten Gang schaltest, da geht erst mal ein Ruckeln durch's Getriebe.
Beim Hochschalten ohne Kuppeln flutscht der nächste Gang genau dann rein, wenn die Zahnräder vom Antrieb- und vom Motorstrang synchron sind. Dadurch entsteht kein Lastwechsel im Getriebe, wie es durch das Einkuppeln geschieht.

Wie sich das im Getriebe beim Runterschalten genau verhält, weiß ich jetzt auch nicht, sollte aber ähnlich sein, wie beim Hochschalten.

Beim Einkuppeln müssen die Zahnräder nämlich erst wieder auf die richtige Drehzahl gebracht werden, was natürlich, sowohl für das Getriebe, als auch für die Kupplung zusätzliche Krafteinwirkung bedeutet und letztendlich deren Verschleiß erhöht.

Der Trick funktioniert deshalb, weil Motorräder ein sequenzielles Getriebe haben.

Liebe Grüße,
Jürgen
 
Danke, hört sich gut geschrieben an, kann mein Gehirn aber grad nicht so verarbeiten.
Brauche auch meistens bewegte Bilder dazu.
Aber ich les das später nochmal durch und befrage meinen Haus-und-Hofschrauber. ;)
 
Leichten druck am schaltpedal und dann das gas lupfen. Der nächste geht rein und alles läuft gut:) schaltautomaten unterbrechen einfach die zündung und simulieren so das lupfen was man ohne schaltautomat machen müsste.

Runterschalten funktioniert genauso. Die Vorteile für uns liegen mehr im hochschalten. Der rest ist für den Rennsport wichtig. Dort sind wirken sich lastwechsel wesentlich mehr aus.

Da ich in der schlechten Jahreszeit oft am virtuellen Lenkrad die Zeit auf Rennstrecken verbringe kommt man nicht an solchen Techniken vorbei.
 
ich fahre mitlerweile fast ohne Kupplung. Anfahren mit Kupplung -klar. Dann 80% der Fälle in den 2. auch noch mit K. Aber der Rest zum hochschalten grundsätzlich ohne K.

Der überweigende Teil bei Runterschalten ist vom 6. bis. mind. in den 3. auch ohne K.

die ersten Gänge sind noch sehr direkt übersetzt, so dass es ohne K oft mal ruckelt - aber Geräusche kommen aus dem Getriebe keine.

was ganz spaßig ist, an halten (also schalten bis in den Leerlauf) ohne kuppeln... versucht das mal. Geht rel. einfach.
 
Ich bitte offiziell um eine Übersetzung! Was isn das für ein Wort? Lupfen... :.Frech sehr Lustig::
Also unter "Lupfen" verstehen wir Schwaben etwas hoch heben... Aber eigentlich heißt das ja "nuff lupf'a"... ;)

Es gibt zwei Möglichkeiten zum Lastwechsel... Entweder, bei leicht nach oben gedrücktem Schalthebel, gehst Du kurz vom Gas und dabei flutscht dann der höhere Gang rein, oder Du gibst kurz Gas und gehst dann wieder zurück; natürlich auch mit leicht nach oben gedrücktem Schalthebel.

Liebe Grüße,
Jürgen
 
Lupfen kennt man ja eher vom Fussball. Ganz einfach übersetzt, man nimmt für Sekundenbruchteile das Gas weg, legt den nächsten Gang ein und beschleunigt sofort weiter...
Immer wenn man beschleunigt oder bremst, entsteht Last für das Getriebe.
Wenn man vom gas geht, entsteht für einen kurzen Moment eine lastfreie Zeit. Genau da muss der Gang eingelegt werden.
Was in der Theorie kompliziert klingt, ist in der Praxis ganz einfach:)
 
Vielen Dank für die Erklärungen!

Das werde ich dann wohl mal ausprobieren... ;Qx>>X-)
 
versuch es erst mal in den hohen Gängen >3.

Setz dich mal im Stand auf das Moped - ohne fahren! Und Motor ist aus. Setz den Fuß auf den Schalthebel und fühle. der Hebel hat etwas freies Spiel an oben und unten bis man einen Widerstand spürt. Erst wenn man dann den Hebel über diesen Widerstand zieht, dann schaltet man. Genau der Punkt ist wichtig

Hier eine Kurzanleitung - Hochschalten:

Wenn du schalten willst, dann fahre und spanne den Schalthebel (wie zuvor beschrieben) vor - bis zu diesem Widerstand und diesen mit etwas Kraft dort halten. Dann einfach das Gas zu machen. Dadurch entlastet man das Getriebe und der Gang flutscht wie von selbst rein.

Runter schalten geht genau so, ist aber ein wenig anspruchsvoller
 
Schalten ohne Kuppeln, ds ist mir bis jetzt ein oder zwei Mal nur 'aus Versehen' passiert - und ich hab schon gedacht, des is nicht gut..... Wieder was dazu gelernt, das will ich auch mal 'richtig' ausprobieren......:)
 
Nachdem das Hochschalten bereits gut klappt, habe ich jetzt auch das Runterschalten nochmal probiert. Bei den Gängen >3 klappt das schon ganz gut, darunter muss ich gerade @HoPe_LE zustimmen, da hakelt es manchmal... Wobei ich noch ein wenig experimentieren sollte, ob die Entlastung beim Runterschalten eher durch Gaswegnehmen (Schalthebel leicht nach unten drücken und dann Gas wegnehmen) oder Zwischengas geben (Gas wegnehmen, dann den Schalthebel leicht nach unten Drücken und dann kurz Zwischengas geben) besser ist...
Ich finde, man gewöhnt sich ziemlich schnell daran und ich hatte auch schon mal vergessen die Kupplung im Stand beim Einlegen des 1. Ganges zu ziehen... :oops:
Konsequenz: Abgewürgt! :mad: Aber zum Glück hat's keiner gesehen... :rolleyes:

Liebe Grüße,
Jürgen
 
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