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Vorderradbremse

Daniel

Mitglied
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9 November 2022
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31
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6
Alter
47
Ort
Dortmund
Modell
  1. F800GS
Modelljahr
2012
Erstmal ein fröhliches Hallo in die Runde .
Mir ist aufgefallen wenn ich die Vorderradbremse mehrmals betätigt wird der Bremshebel fest / schwer / keine ahnung wie ich das beschreiben soll . Bremsfuntion ist da aber sehr fest halt .
Auch wenn ich über kopfsteinpflaster oder Schlaglöcher fahre wird der Bremshebel fest .
Erst dachte ich Luft im System. Das war es aber nicht .
Neue Bremsklötze von Brembo verbaut und alles sorgfältig gereinigt.
Das war es auch nicht .
Jemand noch eine Idee ?
Es tut mir wirklich leid für die Beschreibung aber ich weiss nicht wie ich es anders beschreiben könnte .
Vg Leinad
 
Erst dachte ich Luft im System. Das war es aber nicht .
Wie sicher bist Du Dir da? Wie hast Du das festgestellt?
Eine kleine Luftblase kann sich gut und gerne auch mal im Rücklauf des ABS-Blocks verstecken. Da bekommst Du die auch durch normales Durchspülen der Bremsleitungen nicht raus.
Durch Virbration beim Fahren kann diese sich aber in die Bremsleitung schmuggeln und die Bremse wird dadurch weich. Wenn sich die Blase dann durch Bremsen wieder in den Rücklauf drückt, wird die Bremse wieder fest.
Sogesehen wäre also Dein Gefühl der "festen Bremse" der Normalzustand (die F800 hat einen sehr knackigen Bremspunkt) und das was Du normal empfindest eher eine wg. Luft zu weiche Bremse.
 
Erstmal vielen Dank für die rasche Rückmeldung.
Ja, das es evtl. mit dem ABS .zusammen hängen kann hab ich auch schon so gedacht aber wenn so sein sollte , wie bekomme ich die Blase dort raus?
Ich habe die Bremsflüssigkeit 3 mal getauscht und immer so gut entlüftet wie es geht . Hättest Du noch einen Trick evtl. ???
 
Bremsfuntion ist da aber sehr fest halt.
Ich habe auch Schwierigkeiten, das zu verstehen und auch wenn ich meine Phantasie bemühe, so weiß ich doch nicht, ob ich das hier Richtige phantasiere. Und wo das doch das für Frage und Antwort entscheidend ist, wäre eine genauere Beschreibung wirklich wichtig.
wenn ich über kopfsteinpflaster oder Schlaglöcher fahre wird der Bremshebel fest
Einfach so ?
Oder weil Du bremst ?
Auch hier wäre eine eine genauere Beschreibung wichtig.
Und: Ist das beschriebene Verhalten neu oder ist es Dir jetzt erst aufgefallen bzw. jetzt erst von Dir thematisiert ?

Als meine F800GS noch neu war, hatte ich einige Male den Eindruck, dass das ABS überempfindlich anspricht, wenn ich über eine Bodenwelle gefahren bin. Es war vor allem im fließenden Verkehr nur mit Mindestsicherheitsabständen unangenehm, wenn die Bremse nicht wie gewohnt anspricht. Ich hatte damals einen Arbeitsweg, wo ich im Bereich einer Bodenwelle verkehrsbedingt häufig bremsen musste. Ich will nicht ausschließen, dass das Vorderrad beim Ausfedern nach der Unebenheit tatsächlich soweit entlastet wurde, dass die dadurch verringerte Bodenhaftung das ABS hat ansprechen lassen. Wenn das ABS anspricht, fühlt sich das tatsächlich an wie eine harte Bremse, weil es ja gegen den Bremshebel drückt - und das ist im Prinzip doch genau das, was es machen soll (nämlich die Bremse lösen auch gegen den Widerstand des Fahrers). Da man gleichzeitig auch die verringerte Bremswirkung wahrnimmt,, sollte man merken, dass das ABS die Ursache war.
Nachdem das mehrmals aufgetreten war, hatte ich das meinem Händler vorgetragen, der mich dann zum Einbau anderer Federn überredet hatte. Seitdem ist ist mir das Phänomen kaum noch aufgefallen.

Passt zu Deinen Beobachtungen ? Auch das Bremsen auf Kopfsteinpflaster könnte das erklären, denn Kopfsteinpflaster hat oft eine geringe Reibung verglichen mit Asphalt. Und wenn dann das Vorderrad eher über das Pflaster fliegt als da aufzuliegen, können auch kaum Bremskräfte übertragen werden, ein Ansprechen des ABS beim Bremsen also durchaus möglich.

Bis hierher wäre das noch ein normales Verhalten des fehlerfreien Bremssystems, also auch ohne dass z. B. Luft drin sein müsste. Allenfalls diskutieren könnte man darüber, ob die Regelparameter optimal sind, mir ist aber nicht bekannt, dass die mal optimiert worden wären.

Das Vorgetragene wäre aber noch keine Erklärung für ein hart werden der Bremse bei mehrmaligem Bremsen, es sei denn, Dir gelingt das Timing zufällig so, dass Du ausgerechnet während des Ausfedern nochmal kräftig reinlangst. Selber hatte ich keine derartigen Beobachtungen gemacht.

Falls das vor Dir beschriebene Verhalten neu ist: Gab es Veränderungen wie z. B. neue Reifen, evtl. Defekte an der Gabel (Gabelöl ?).
 
Servus,
meinst du mit "geht schwer" das der Druckpunkt nach vorne gewandert ist, also du kein Spiel mehr im Hebel hast, oder eher ein Klemmen des Hebels?
Druckpunkt nach vorne könnte von einer Hitzeentwicklung kommen, in Kombination mit Luft in der Leitung.
Dreht das Rad frei, nachdem du gebremst und wieder gelöst hast?
Meine TRW Bremsbeläge waren am Belagträger lackiert (die originalen nicht) und das hat dazu geführt das sie im Bremssattel sich verklemmt haben und das Rad nach dem Bremsen nicht wieder frei lief.
Gruß Lutz
 
Vielen dank erstmal Eckart,
aufgefallen ist mir das in einer 30 zone .
Dort hab ich ein wenig getestet wie tief die gabel eintaucht .
Bremsen funktioniert, aber der Bremsgriff wird halt sehr hart .
Leider bin ich nicht gut im schriftlichen beschreiben von Fehlern.
An das ABS hab ich auch schon so gedacht .
Passieren tut es aber auch auf Kopfsteinpflaster oder beim überfahren von Hückel in 30 Zonen.
Ob das Problem neu oder alt ist , ehrlich gesagt keine Ahnung.
 
Servus,
meinst du mit "geht schwer" das der Druckpunkt nach vorne gewandert ist, also du kein Spiel mehr im Hebel hast, oder eher ein Klemmen des Hebels?
Druckpunkt nach vorne könnte von einer Hitzeentwicklung kommen, in Kombination mit Luft in der Leitung.
Dreht das Rad frei, nachdem du gebremst und wieder gelöst hast?
Meine TRW Bremsbeläge waren am Belagträger lackiert (die originalen nicht) und das hat dazu geführt das sie im Bremssattel sich verklemmt haben und das Rad nach dem Bremsen nicht wieder frei lief.
Gruß Lutz
Das Rad ist frei .
Ja , der Druckpunkt kommt sehr weit am anfang..
Ich persönlich glaube das Eckart mit seiner Theorie recht hat .
Das es vom ABS her kommt .
So wie Eckart beschrieben hat , hat er mein Problem tatsächlich gut getroffen.
 
Hättest Du noch einen Trick evtl. ???
Lehrbuchmäßig entlüftet man unter gleichzeitiger Betätigung des ABS, z.B. duch Motoscan, etc.
Ich habe das damals so gemacht (und das soll keine Empfehlung sein), dass ich in der Tiefgarage meines Vertrauens eine ABS-Bremsung hingelegt habe, durch die die Luft aus dem ABS gepumpt wurde und gleich danach nochmal die Bremsleitung duchgespült habe.
 
Härter werdende Bremse könnte auch auftreten, wenn im Geberzylinder die Rücklaufbohrung nicht freigegeben wird.
Hast du Zubehör-Hebel montiert?
 
Härter werdende Bremse könnte auch auftreten, wenn im Geberzylinder die Rücklaufbohrung nicht freigegeben wird.
Hast du Zubehör-Hebel montiert?
Nein , alles Original.
Aber ehrlich gesagt verliere ich immer mehr Lust auf meine Maschine.
Ich fahr so gerne mit dem Bock aber ich verliere immer mehr das Vertrauen in ihr .
Erst das Theater mit der Lichtmaschine beziehungsweise der Regler .
Jetzt mit der Bremse .
Und jetzt auf einmal geht der Bock einfach aus .
Wahrscheinlich Benzinpumpe .
Danke aber für deine Antwort.
 
Hm, wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld ...

Deine Fehlerbeschreibungen deuten an, dass Du Dich mit der Materie "Motorradschrauben" nicht wirklich auskennst, zumindest nicht mit hydraulischen Scheibenbremsanlagen. Hast Du mal in Erwägung gezogen, eine Motorradwerkstatt aufzusuchen und die Schrauber dort mal einen Blick drauf werfen zu lassen? Nicht funktionierende Bremsen können einen selbst oder andere lebensgefährlich umbringen :).

Wie kommst Du zu dem Schluss, dass es die Benzinpumpe ist, die das Mopped ausschaltet? Und nicht ein schlechter Kontakt etc.? Hast Du jemals selber an dem Mopped geschraubt? War es regelmäßig in der Inspektion? Nichts für ungut, aber obenstehenden Tipps sind auch irgendwie ins Leere gelaufen. Wolfgang hat Dich z. B. auf das Problem mit der Rücklaufbohrung hingewiesen und eine mögliche Ursache genannt. Andere Hebel hast Du nicht, aber hast Du geprüft, ob die Rücklaufbohrung frei ist? Es gibt auch noch andere potentielle Ursachen.

Gruß
Thomas
 
Hm, wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld ...

Deine Fehlerbeschreibungen deuten an, dass Du Dich mit der Materie "Motorradschrauben" nicht wirklich auskennst, zumindest nicht mit hydraulischen Scheibenbremsanlagen. Hast Du mal in Erwägung gezogen, eine Motorradwerkstatt aufzusuchen und die Schrauber dort mal einen Blick drauf werfen zu lassen? Nicht funktionierende Bremsen können einen selbst oder andere lebensgefährlich umbringen :).

Wie kommst Du zu dem Schluss, dass es die Benzinpumpe ist, die das Mopped ausschaltet? Und nicht ein schlechter Kontakt etc.? Hast Du jemals selber an dem Mopped geschraubt? War es regelmäßig in der Inspektion? Nichts für ungut, aber obenstehenden Tipps sind auch irgendwie ins Leere gelaufen. Wolfgang hat Dich z. B. auf das Problem mit der Rücklaufbohrung hingewiesen und eine mögliche Ursache genannt. Andere Hebel hast Du nicht, aber hast Du geprüft, ob die Rücklaufbohrung frei ist? Es gibt auch noch andere potentielle Ursachen.

Gruß
Thomas
Dann ist es vom Vorteil immer eine zweite Badehose dabei zu haben .
Ob ich Schrauben kann oder nicht , werde ich mich nicht zu äußern.
Meine Kunden waren bis jetzt zumindest immer zufrieden.
Auch was die Hydraulik angeht möchte ich nichts zu sagen.

Bis jetzt habe ich immer alle Tipps und Tricks hier ausprobiert. Bin auch immer dankbar für den Austausch.
Die Rücklaufbohrung konnte ich noch nicht nachschauen da ich am arbeiten bin . Werde es aber kontrollieren sobald ich Zeit habe .
Ganz bestimmt werde ich niemanden Umbringen. Man sollte mit solchen Äußerungen auch sehr vorsichtig umgehen.
In diesem Sinne schönen Tag noch .
 
wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld ...
Dieser Spruch wird m. E. der Lage nicht ganz gerecht. Wenn Leute hier im Forum fragen, dann oft weil sie irgend eine Hilfe suchen, die ein Profi vermutlich nicht brauchen würde (aber auch die tauschen sich untereinander aus).
Deine Fehlerbeschreibungen deuten an, dass Du Dich mit der Materie "Motorradschrauben" nicht wirklich auskennst, zumindest nicht mit hydraulischen Scheibenbremsanlagen. Hast Du mal in Erwägung gezogen, eine Motorradwerkstatt aufzusuchen und die Schrauber dort mal einen Blick drauf werfen zu lassen?
Man sollte da nicht den Anspruch erheben, alles selber zu machen, machen zu können, tue ich auch nicht, sondern beauftrage fast alle Arbeiten in Werkstätten.
Des Weiteren sollte man die Grenzen einer Ferndiagnose über das Forum respektieren:
Ich habe auch Schwierigkeiten, das zu verstehen und auch wenn ich meine Phantasie bemühe, so weiß ich doch nicht, ob ich das hier Richtige phantasiere.
Gerade hier wäre der persönliche Eindruck wichtig.
Daher nochmal der Disclaimer: Wenn meine Vermutung zutreffen würde, läge gar kein Fehler vor, zumindest nicht bei der Bremse ... aber ich weiß es eben nicht !
Die Sache mit den progressiven Federn ist übrigens auch nicht "auf meinem Mist gewachsen", sondern auf fachlichem Rat, weil es ein Thema betrifft, in dem ich mich nicht wirklich auskenne.
Wolfgang hat Dich z. B. auf das Problem mit der Rücklaufbohrung hingewiesen
Neben dieser Erklärung würde mir auch andere ähnliche Deutungen einfallen: Wenn aufgrund mechanischer Probleme die Bremskolben beim Loslassen der Bremse nicht so weit zurücklaufen, wie sie sollen, könnte das auch zu einem schnelleren Ansprechen der Bremse als sonst führen; allerdings würde das den Einfluss von Bodenwellen und Kopfsteinpflaster nicht so gut erklären.
Wie kommst Du zu dem Schluss, dass es die Benzinpumpe ist, die das Mopped ausschaltet?
Die Erwähnung der Benzinpumpe als Randbemerkung taugt nicht zum Anknüpfen einer Diskussion, da dafür die bisherige Diagnose als Grundlage dafür nicht vorgetragen wurde, d. h. wir können das nur zur Kenntnis nehmen. Im Bedarfsfall sollte das ein eigenes Thema werden. Von einem bloßen Ausgehen ohne weitere Anhaltspunkte auf die Benzinpumpe zu schließen, wäre jedenfalls voreilig, denn dazu gibt es zu viele mögliche Ursachen, wie ich selbst aus leidvoller Erfahrung weiß.
ehrlich gesagt verliere ich immer mehr Lust auf meine Maschine
Nun hast Du damals ein schon 10 Jahre altes Fahrzeug mit wer weiß wieviel Kilometern gekauft, an dem jemand anders die Lust bereits verloren hat, wer weiß, warum. Jedenfalls kann das bedeuten, die schöne, problemlose Jugendzeit des Motorrads schon hinter sich gelassen zu haben und nun nur noch dessen alte kranke Phase zu erleben. Wenn ich die F800GS als mein bisher zuverlässigstes Motorrad beschreibe, dann nur unter Einbeziehung dieser problemarmen Zeit, heute gilt das natürlich nicht mehr so uneingeschränkt. Ich wollte damit sagen: Wer sich für ein Gebrauchtmotorrad entscheidet, sollte wissen, dass er sich für ein Gebrauchtmotorrad entscheidet. Zugegebenermaßen ist die Lichtmaschinensache ärgerlich, aber mit gründlicher Recherche hätte man davor von der Anfälligkeit erfahren, weil den Fehler jeder bis zur Serienänderung hat. Auch von einer Anfälligkeit der Benzinpumpe liest man manchmal, auch wenn ich selbst noch keine Probleme damit hatte, dafür aber die Sache mit den Drosselklappenpotentiometer (→Ausgehen). Nicht immer, aber oft verkleinert sich die Wahrnehmung der Probleme, indem man sich nicht selber mit den Fehlern herumschlägt, sondern Andere (eine Motorradwerkstatt) machen lässt.
Ob ich Schrauben kann oder nicht , werde ich mich nicht zu äußern.
Meine Kunden waren bis jetzt zumindest immer zufrieden.
Fachleute sind heute (in einer kleinteilig arbeitsteiligen Welt) Fachidioten, da schließe ich mich selbst nicht aus. Deswegen fällt einem kein Zacken aus der Krone, wenn man Fälle, mit denen man keine Erfahrung hat, spezialisierteren Spezialisten überlässt.
Alles Andere kann übel enden - dazu fällt mir immer ein Beispiel ein: Eine Nachbarin meines Vaters war Ärztin und als sie krank wurde, hatte sie sich selbst behandelt, ist dann aber doch gestorben. Die Krankheit war Hepathitis und ihre Qualifikation Zahnärztin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist es vom Vorteil immer eine zweite Badehose dabei zu haben .
Ob ich Schrauben kann oder nicht , werde ich mich nicht zu äußern.
Meine Kunden waren bis jetzt zumindest immer zufrieden.
Auch was die Hydraulik angeht möchte ich nichts zu sagen.

Bis jetzt habe ich immer alle Tipps und Tricks hier ausprobiert. Bin auch immer dankbar für den Austausch.
Die Rücklaufbohrung konnte ich noch nicht nachschauen da ich am arbeiten bin . Werde es aber kontrollieren sobald ich Zeit habe .
Ganz bestimmt werde ich niemanden Umbringen. Man sollte mit solchen Äußerungen auch sehr vorsichtig umgehen.
In diesem Sinne schönen Tag noch .
Hallo Daniel,
eine zweite Badehose (bzw. Mopped in diesem Fall) schadet nicht, dann hat man die Zeit, in Ruhe nach Fehlerursachen zu suchen. Der Satz schoss mir spontan durch den Kopf, als ich den Satz mit "Verlust an Lust" las. Dass ein 13 Jahre altes Mopped mal ein Problem haben kann, ist aus meiner Sicht nicht überraschend und man sollte es dem Mopped nicht vorwerfen. Deshalb dieser Kommentar. Aber er ist wohl nicht ganz passend gewesen.

Meine Fragen waren bis auf eine ("Wie kommst Du zu dem Schluss, dass es die Benzinpumpe ist, die das Mopped ausschaltet?") rhetorischer Natur. Sie sollten als Anregung dienen, sie Dir selber noch einmal zu stellen und zu beantworten.

Ich wollte nicht behaupten, dass Du jemanden umbringen willst, sorry. Nur deutlich machen, dass bei unsachgemäßen Arbeiten an Bremsen da ein reales Risiko des Versagens im entscheidenden Augenblick besteht. Und wenn man sich nicht sicher ist,wäre das Schrauben daran aus meiner Sicht unsachgemäß. Davon lasse ich mich auch nicht abbringen.

Es interessiert mich aber tatsächlich, warum Du die Benzinpumpe in Verdacht hast, und auch das Ergebnis der Prüfung der Rücklaufbohrung interessiert mich. Diesen Fall hatte ich mal an einer LC4 an der Hinterradbremse. Es fiel durch eine deutlich zu warme Bremsscheibe auf.

Gruß
Thomas
 
Dieser Spruch wird m. E. der Lage nicht ganz gerecht. Wenn Leute hier im Forum fragen, dann oft weil sie irgend eine Hilfe suchen, die ein Profi vermutlich nicht brauchen würde (aber auch die tauschen sich untereinander aus).
Moin Eckart,

ja, der Spruch passte ohne weitere Erklärung nicht wirklich, die habe ich so gut es geht nachgereicht. Und man mag sie immer noch unpassend finden.
Man sollte da nicht den Anspruch erheben, alles selber zu machen, machen zu können, tue ich auch nicht, sondern beauftrage fast alle Arbeiten in Werkstätten.
Des Weiteren sollte man die Grenzen einer Ferndiagnose über das Forum respektieren:

Gerade hier wäre der persönliche Eindruck wichtig.
Daher nochmal der Disclaimer: Wenn meine Vermutung zutreffen würde, läge gar kein Fehler vor, zumindest nicht bei der Bremse ... aber ich weiß es eben nicht !
Die Sache mit den progressiven Federn ist übrigens auch nicht "auf meinem Mist gewachsen", sondern auf fachlichem Rat, weil es ein Thema betrifft, in dem ich mich nicht wirklich auskenne.
Die Federkennlinie könnte schon einen Einfluss haben, wenn schon bei gleichem Eintauchen mehr Kraft erzeugt wird, so dass der Reifen auch mehr Bremskraft übertragen kann. Bei Telegabeln kann man das sehr schön sehen, dass das Rad (ohne ABS) leicht zum Blockieren zu bringen ist, wenn man die Schwellzeit des Drucks und das Ansprechen des Bremskolbens gering genug hinbekommt. Dann geht auch sofort das ABS los bei Moppeds mit ABS. Geht aber nicht gut bei einer 11GS. Ich sollte mal bei einem Motorradwettbewerb zeigen, dass ich vorne und hinten bis in den ABS-Bereich das volle Bremsen beherrsche. Habe ich bei 4 Versuchen nicht geschafft. Bei >30° und rauhem Asphalt habe ich sie jedes Mal auf das Vorderrad gestellt. Durch die Kinematik der Vorderradaufhängung wurde sofort die Aufstandskraft im Reifenlatsch so erhöht, dass nie Blockiergefahr bestand ...
Neben dieser Erklärung würde mir auch andere ähnliche Deutungen einfallen: Wenn aufgrund mechanischer Probleme die Bremskolben beim Loslassen der Bremse nicht so weit zurücklaufen, wie sie sollen, könnte das auch zu einem schnelleren Ansprechen der Bremse als sonst führen; allerdings würde das den Einfluss von Bodenwellen und Kopfsteinpflaster nicht so gut erklären.
Fest gegammelte Kolben hätte ich auch im Verdacht.
Aber ich habe in Daniels Beschreibungen nur das hier gefunden: "... wird der Bremshebel fest / schwer / keine ahnung wie ich das beschreiben soll". Von ABS stand da nichts.

Das müsste man doch eigentlich merken. Vorne hat es bei ewig nicht mehr zugeschlagen, muss ich beim nächsten Fahren mal wieder probieren. Hinten merke ich es jedew mal im Fuß, und das sehr oft, wenn wenn ich bergab eine Vorfahrtsstraße im Dorf anbremsen muss.
Die Erwähnung der Benzinpumpe als Randbemerkung taugt nicht zum Anknüpfen einer Diskussion, da dafür die bisherige Diagnose als Grundlage dafür nicht vorgetragen wurde, d. h. wir können das nur zur Kenntnis nehmen. Im Bedarfsfall sollte das ein eigenes Thema werden. Von einem bloßen Ausgehen ohne weitere Anhaltspunkte auf die Benzinpumpe zu schließen, wäre jedenfalls voreilig, denn dazu gibt es zu viele mögliche Ursachen, wie ich selbst aus leidvoller Erfahrung weiß.

Nun hast Du damals ein schon 10 Jahre altes Fahrzeug mit wer weiß wieviel Kilometern gekauft, an dem jemand anders die Lust bereits verloren hat, wer weiß, warum. Jedenfalls kann das bedeuten, die schöne, problemlose Jugendzeit des Motorrads schon hinter sich gelassen zu haben und nun nur noch dessen alte kranke Phase zu erleben. Wenn ich die F800GS als mein bisher zuverlässigstes Motorrad beschreibe, dann nur unter Einbeziehung dieser problemarmen Zeit, heute gilt das natürlich nicht mehr so uneingeschränkt. Ich wollte damit sagen: Wer sich für ein Gebrauchtmotorrad entscheidet, sollte wissen, dass er sich für ein Gebrauchtmotorrad entscheidet. Zugegebenermaßen ist die Lichtmaschinensache ärgerlich, aber mit gründlicher Recherche hätte man davor von der Anfälligkeit erfahren, weil den Fehler jeder bis zur Serienänderung hat. Auch von einer Anfälligkeit der Benzinpumpe liest man manchmal, auch wenn ich selbst noch keine Probleme damit hatte, dafür aber die Sache mit den Drosselklappenpotentiometer (→Ausgehen). Nicht immer, aber oft verkleinert sich die Wahrnehmung der Probleme, indem man sich nicht selber mit den Fehlern herumschlägt, sondern Andere (eine Motorradwerkstatt) machen lässt.

Fachleute sind heute (in einer kleinteilig arbeitsteiligen Welt) Fachidioten, da schließe ich mich selbst nicht aus. Deswegen fällt einem kein Zacken aus der Krone, wenn man Fälle, mit denen man keine Erfahrung hat, spezialisierteren Spezialisten überlässt.
Alles Andere kann übel enden - dazu fällt mir immer ein Beispiel ein: Eine Nachbarin meines Vaters war Ärztin und als sie krank wurde, hatte sie sich selbst behandelt, ist dann aber doch gestorben. Die Krankheit war Hepathitis und ihre Qualifikation Zahnärztin.
Das sehe ich auch so.
Gruß
Thomas
 
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