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An die Ganzjahresfahrer: Wie ist es im Winter mit Reifen und Motor ?

S

Sub-Fighter

Guest
Moinsen,

ich habe mein Bike erst seit Februar. Da ich mein Auto nach 8 Jahren abgegeben habe um meiner Leidenschaft endlich wieder nachgehen zu können stellen sich mir ein paar Fragen.
Mein täglicher Arbeitsweg sind ca. 150 km (vom Kreis Wesel nach Dortmund).
  1. Wie sieht es mit fahren im Winter aus, welche Erfahrungen habt Ihr ? Macht der Motor alles mit oder gab es irgendwelche Probleme die man im Vorfeld beachten sollte ?
  2. Habt Ihr Erfahrungen mit euren Reifen bei den kalten Tempereaturen und Schnee ? Ich habe seit 11.000 km die Scorpion Trail (1.Satz) montiert und kann noch ein paar km. Aber ich möchte spätestens im Oktober eine neue Bereifung. Im Fokus ist der K60 Scout. Ich habe gelesen, dass er auch bei Schnee noch fahrbar ist. http://www.bikeservice-wild.de/reis...ts/erlebnis_heidenau_k60_scout/index_ger.html X
  3. Einige Reifen haben die MS Kennung, aber was sagt sie wirklich aus, da viele ihre Reifen als Ganzjahresreifen nutzen. Da die Silica Gummimischung für Winterreifen eigentlich anders sein muss und sich der Reifen somit bei wärmeren Temperaturen sehr schnell aufbrauchen würde frage ich mich wo die Grenze tatsächlich ist ?
 
Ehrlich gesagt?

150 km am Tag mit dem Motorrad im Winter würde ich mir nicht antun. Früher bin ich gerne im Winter gefahren und auch längere Strecken, ich hatte viele Jahre lang sogar extra ein Wintermopped zum Herunterreiten. Aber auf die Dauer geht das zu sehr auf die Knochen, es ist zu oft dunkel, du wirst nicht richtig gesehen usw. Da sind die Reifen das kleinste Problem.
 
Hallo,
ich bin schon öfter im Winter gefahren, allerdings nicht bei Schnee, da ich zu der Zeit eine BMW ohne Stollenreifen hatte. Jetzt gehts halt nur mit den K60 (M&S).

Allerdings leidet alles an der Maschine durch Salz. Nach 2x negativen Erfahrungen dadurch, mache ich es heute nicht mehr. Da wird zuviel ruiniert bei.

Winter fahren ja, aber nur wenn Strasse trocken und kaum Salzreste.

Gruß
LOUDINI
 
Sehe ich auch so
.... Da wird zuviel ruiniert bei. Winter fahren ja, aber nur wenn Strasse trocken und kaum Salzreste....

Sehe ich auch so. Mit der GS würde ich bei Salz nicht fahren, dazu sind die Oberflächen nicht gut genug.
 
Allerdings leidet alles an der Maschine durch Salz. Nach 2x negativen Erfahrungen dadurch, mache ich es heute nicht mehr. Da wird zuviel ruiniert bei.

Winter fahren ja, aber nur wenn Strasse trocken und kaum Salzreste.

Hi,

diese Erfahrung habe ich letzten Winter (der ja nicht wirklich einer war...) auch gemacht.
Sehr wichtig ist sofortiges Reinigen der Maschine nach der Fahrt vom Salz.... Wobei es trotzdem sehr schwierig ist da überall ranzukommen...

Ich werde das Fahren auf gesalzten Straßen in Zukunft versuchen zu vermeiden...

Grüßle
Doris
 
Als erste: es wird den Reifen viel zu viel zugeschrieben. Ob du nun ne Stolle oder einen normalen Straßenreifen hast... Fakt ist: Gummi ist auf Schnee/Eis sehr rutschig. Ein Straßenreifen hat wenig Negativprofil... aber selbst bei einer Stolle ist noch so viel Gummi da, dass der bei Schnee nicht wirklich gut fährt. Alles was Haftung bietet ist die Verzahnung des Profils im Schnee. Und das wird bei Winterreifen durch vielen kleinen Lamellen erreicht. Ich kenne keine Winterreifen für Motorräder. Heidenau hat ein paar "echte" - aber halt auch nur auf Silikabasis - Reifen, aber leider nicht in unserer Dimension.

Das Moped leidet im Winter extrem. Da derzeit alles nur mit heißer Nadel gestrickt ist, fängt es ÜBERALL an mit gammeln. Allein die Radnaben sind aus Aluguß. Die Bohrlöcher der Speichen sind nciht geschützt. dort beginnt z.B. das Alu die Beschichtung zu unterwandern und blüht.

Hinter dem Wärmetauscher ist es hohl. Dort kann Wasser und Salz eindringen und den Tauscher von hinten zu zerfressen.

Ich will es dir nicht ausreden, aber 75km mit dem Auto ist (z. Teil über die Autobahn) in unter 1h geschafft. 75km mit dem Motorrad sind ohne BAB in etwas über 1h abgespult... aber 75km mit dem Mööp im Winter bei Schnee... können schnell über 2h werden. und -15°C sind keine Freude... da können die Handschuhe noch so dick und die Griffheizung dran sein...
 
Moin,

auch ich fahre das ganze Jahr lang, aber nicht regelmäßig und niemals bei gesalzener Straße. Da sich das nicht immer vermeiden lässt wird nach einer Salztour das Motorrad sofort gewaschen. Die BMW´s sind für solche Sachen zu Schade, wenn es sein muss würde ich mir für einen Tausender ein altes Klappermotorrad holen.
 
Ich bin einen Winter regelmäßig mit dem Motorrad von Duisburg nach Dortmund gefahren. Über die normalen Klamotten Moppedsachen und Regenkombi, das ging dann. Aber es war absolut nicht schön. Ich wurde auch von Schnee überrascht - das war erst recht nicht schön. Nee, das muss ich nicht mehr haben. Nicht nur das Mopped hat gelitten - ich auch! Vom fahren her ging es, da ich nur die A 40 fahren musste und keine Landstraßen´.
 
Ich habe mir für schlechtes Wetter, Fahrten im Winter, etc. einen günstigen 200ccm Roller gekauft. Mit dem fahr ich dann zur Arbeit (15km). Da hast Du dann aber auch einen guten Wetterschutz und wenn die Straßen mal salzig sind, tut´s halt nicht so weh. Winterreifen drauf, fertig. Meine 700er wäre mir für regelmäßige Fahrten im Winter echt zu schade.
 
Ok bei mir ist es so, dass ich 3 Tage die Woche Zuhause arbeiten darf. Ein Tag von den Bürotagen kann ich auch ein Auto haben, da meine Frau dann nicht arbeiten muss.
Wenn es extrem schlechtes Wetter ist, dann kann ich auch an diesem Tag zuhause arbeiten. Ich habe ziemlich humane Vorgesetzte.

Ich plane auch nicht im Schnee zu fahren oder bei Eis und Matsch, aber man kann ja trotzdem überrascht werden.
Und aktuell sind wir schon bei Spitzentiefstwerten von 5 Grad nachts.
Das mit dem Warm anziehen ist kein Problem bei mir, das kenn ich.

Meine Fragen zielten mehr darauf ab, ob der Motor, das Öl etc. Probleme machen. Kaltstartschwierigkeiten. Vor ein paar Jahren hatten wir ja bis -30 Grad und Sonnenschein.
Wie reagieren die Reifen auch bei trockener Straße bei Minustemperaturen ?
 
...Meine Fragen zielten mehr darauf ab, ob der Motor, das Öl etc. Probleme machen. Kaltstartschwierigkeiten. Vor ein paar Jahren hatten wir ja bis -30 Grad und Sonnenschein.
Wie reagieren die Reifen auch bei trockener Straße bei Minustemperaturen ?

Motor und Öl machen keine Probleme. Die Haftung der Reifen nimmt deutlich ab, sie werden auch nicht mehr richtig warm.
 
Es kann noch passieren, dass Deine Batterie schlapp macht. Die Leistung nimmt bei kalten Temp noch weiter ab. DAnn noch kaltes, zähes Öl... Das merkst aber schon, wenn der Anlasser sich Tage vorher schon etwas mehr quält.
 
Es kann noch passieren, dass Deine Batterie schlapp macht. Die Leistung nimmt bei kalten Temp noch weiter ab. DAnn noch kaltes, zähes Öl... Das merkst aber schon, wenn der Anlasser sich Tage vorher schon etwas mehr quält.
Dazu kommt, daß es eine Serie vn BMW Ladegeräten gibt, die ab Minustemperaturen nicht mehr laden sollen (laut Auskunft eines BMW Technikers).
 
Danke für die Hinweise. Mein Ladegerät ist das Ctek MXS 5.0, das sollte funktionieren.
ICh habe das Öl bei der letzten Inspektion 10.000 gewechselt auf Castrol Power 1 4T 15W-50 ( HC-Synthesequalität)

Wenn Öl dann zäher ist, bedeutet es, dass auch die Federung härter ist oder ?
Und die Motorradkette. Muss ich mehr Kettenfett als im Sommer aufsprühen, damit kein Salzwasser eindringen kann ?
Und mit den K60 Scout mache ich dann wohl nichts falsch ?
 
Dein 15W istschon sehr zäh... für den Winter wäre 10W oder gar 5W besser.

Gabel ist nciht zu spüren, denn Gabelöl ist so dünnflüssig.

Kette. hier geht es nur um die Schmierung zw. Rolle und Ritzel. In die Kette selbst kann nihts eindringen, da dort O-Ring in den Gliedern sind. Ich fahre Öler, aber hier reicht normales schmieren der Rollen.

K60 ist ein guter Allroundreifen.
 
Die Federung wird ein wenig zäher ansprechen. Die Kette wird ganz normal eingesprüht, nach Regenfahrten entsprechend öfter. 15 W 40 geht bei den hier im Münsterland üblichen Wintertemperaturen problemlos. Wir sind hier ja wirklich nicht in Sibirien.

Alles bewegliche würde ich vor dem Winter gut fetten, das verhindert auch das Eindringen von Wasser und festfrieren.
 
DSC06087.jpg Bei Schnee und Eis, spiele ich mit einer von meinen XT600! Die sind leichter und wenn es mal rutsch, geht nicht viel kaputt. Mopped leidet aber sehr bei Streusalz, besonders die Elektrik. Bei der
einfach aufgebauten XT, kann man ein def. Kabel einfach austauschen! glaube nicht das es mit CAN Bus auch so einfach geht.
Mir persönlich ist die GS für den Wintereinsatz zu schade und bleibt im Stall.
 
Servus auch,
ich fahre auch im Winter, allerdings nur bei trockenen Strassen, da ist es ein Genuß mal wieder für 2-3 std herum zu düsen, ohne Fliegen und Pedalisteros.
Fahren bei nasser Fahrbahn, auf Schnee etc pp unterlass ich dann , weil ich zuviel Respekt vor dem Zusammenspiel Schwerkraft / Fliehkraft :) habe - gerade wenn man aus einem sonnigen in einen schattigen Abschnitt der Fahrbahn wechselt...

Was die Ausblühungen / Korrosionen angeht kann ich mich den Vorschreibern nur anschliessen...ist ne ätzende Angelegenheit

Wenn Du wiklich planst mit dem Mopped im Winter in die Arbeit zu fahren, solltest Du Deinen AG mit in die Planung einbeziehen - der muss dann ja mit Deiner An/Abwesenheit rechnen - nee im Ernst, bei der Entfernung (denke ich) nicht praktikabel
Selbst bei 5 Km Arbeitsweg müsstest Du damit rechnen mal aufs Taxi oder die Öffentlichen auszuweichen

Gruß
Andreas
 
Also ich weiß gar nicht, was ihr immer alle habt mit dem Salz ... fahre ja auch im Winter fast täglich und für mich ist das Moped ein Fahrzeug und kein Putzzeug ... sprich in 4 Jahren und fast 120 Tkm war ich zwei mal an 'nem Cleanpark mit der 800er.

Was manchmal auch gerne vergessen wird: Im Winter sollte man nicht so fahren, wie im Sommer! Viele vertrauen viel zu sehr auf die Technik ... ist aber ein sehr großer Trugschluss - vor allem wenn es bereits am Rutschen ist. Also auf jeden Fall die Fahrweise ab Temperaturen unter 4° (da kann Wasser bereits gefrieren) so umstellen, dass man ständig mit rutschigem Untergrund zu rechnen hat.

Fahren im Schnee: Macht Spaß mit dem richtigen Moped und entsprechenden (Stollen-)Reifen ... der Schnee sollte aber dann tief genug sein.
Ich suche eine Alternative für den Winter zum K60 - Warum: Weil der Mittelsteg bei unseren Dimensionen leider sehr schnell auch auf der Gerade zum Rutschen kommt bei den ersten cm liegenbleibenden Schnees. (Wenn ich so meine "Winterreifen" aufzähle, dann waren das (pro Winter) TKC80, Karoo 2, K60, Karoo 3 ... kann eigentlich schon bestätigen, dass Stollen nicht unbedingt das beste für den Winter sind (auf der Straße), aber besser, als die glatten (Straßen-)Motorradreifen - Grund wurde weiter oben schon erwähnt: Für unsere Mopeds gibt es leider keine richtigen Winterprofile und die Straßenreifen werden dann doch etwas glatt. ... den kommenden Winter will ich mal den Mitas E-07 antesten.)

Eis ist immer ein Problem - vor allem wenn bereits drei Schichten übereinander liegen und die Räumfahrzeuge eigentlich nur das Eis glatt polieren. Dazu dann Salz streuen, dass zwar im ersten Moment das Eis "auftaut", aber ein bis zwei Stunden später sich genau deswegen die nächste Eisschicht bildet. (Wenn möglich fahre ich dann lieber neben der Straße ... wenn ich überhaupt noch von meinem Abstellplatz gekommen bin.)

Was die Batterie angeht: Fahre nicht ganz so weite Strecken im Winter (der Weg zur Arbeit ist nicht ganz so lange). Wenn ich merke, dass meine Batterie aber schwächeln will, schau ich schon mal, dass ich meine 50 bis 100 km abgespult bekomme (alle paar Wochen mal - reicht ... und ein Ladegerät hab ich keins - sieht auch irgend wie blöd aus wenn aus dem 5. OG ein Kabel auf die Straße zu 'nem Moped geht).
Wenn ich lese, dass hier der Weg zur Arbeit rund 150 km betragen, dann sollte das kein Problem geben.
(Okay, nach über vier Jahren hab ich auch mal meine Batterie gewechselt, aber die schien auch die defekte Lichtmaschine bei 90 Tkm nicht ganz ohne Schaden überwunden zu haben.)

Muss nun aber auch zugeben, dass mir die Dakar (die ich vor der 800er hatte) im Winter um einiges lieber war - irgend wie handlicher und etwas leichter. Dies lässt mich zur Zeit auch überlegen, mir ebenfalls ein "Wintermoped" zuzulegen - halt vor allem etwas leichteres. Als primärer Stadtmensch denke ich da an eine 250er oder 350er Soft-Enduros o.ä.

Ein Bekannter von mir hat auf seinem BMW-Eintopf den Silica die letzten beiden Winter gefahren (einerseits auf der Dakar - bis ihm ein Reh reingelaufen ist - und nun auf der Sertao). Er hat auch den direkten Vergleich zum K60 (da sein sonst primärer Reifen). Seine Berichte dazu sind nicht uninteressant - die Gummimischung scheint hierbei doch etwas aus zu machen. Vielleicht such ich mir für den Winter auch einfach ein Moped, wo diese Reifen drauf passen. :rolleyes:
 
Bei dem K60 ist auch noch zu bedenken, daß der Reifen Temperaturen um die Null Grad nicht unbedingt mag. Er verliert dann gerne Luft, die stete Kontrolle ist dann absolut Pflicht!
Trotz M+S-Kennung halte ich auch den Mittelsteg nicht für wintertauglich. Würde dann eher zum TKC80 greifen oder eben zu den Mitas-Reifen. 150km im Winter fahren würde ich heute nicht mehr machen.
 
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