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HoPe_Beschleuniger

Hallo Credo,
wenn du den "Beschleuniger" ausbaust, muß du auch angelernten Werte zurücksetzen und ohne "Beschleuniger" wieder neu anlernen. Andernfalls läuft der Motor wie beschrieben oder geht auch im Stand aus.

MAB
 
Ich kann euch dazu mal mein Leid bei meiner Africa Twin klagen. Die hätte so ein Teil nämlich auch nötig Ich habe auch schon eins in der Werkstatt liegen. Der Stecker liegt allerdings unter dem 25l-Tank. Zum Einbau ist eine mittelschwere OP nötig. Bei der F ging das in 10min.
 
Hallo Credo,
wenn du den "Beschleuniger" ausbaust, muß du auch angelernten Werte zurücksetzen und ohne "Beschleuniger" wieder neu anlernen. Andernfalls läuft der Motor wie beschrieben oder geht auch im Stand aus.

MAB

Zwei Fragen dazu.

1. welche Werte betrifft das denn, wo sind die abgelegt und wie werden die zurückgesetzt?

2. Müssen diese Werte auch bei der Montage des HoPe auch angelernt werden?

Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass der HoPe der Motorelektronik nur eine geringere Aussentemperatur vorgaukelt und damit in Folge für eine leichte Anfettung des Gemisches in bestimmten Betriebssituationen sorgt.
 
Hi,
ja es sollte immer ein Reset gemacht werden, bei Ein- und bei Ausbau! Dazu ist z. B. ein GS911 oder Motoscan nötig.

Betroffen ist die Drosselklappe und der Leerlaufsteller und indirekt auch die Einspritzung. Da ja die Abgaswerte überprüft werden (Lamdasonde!) und die Anfettung (bzw. geänderte Temp. Kurve) mit dem Beschleuniger dort berücksichtigt wird, ist nach dem Ausbau das Gemisch zu mager, sofern nicht neu angelernt wird.
Durch die geänderte Air-Intake- Temp. wird in der Motorsteuerung eine andere Kurve abgearbeitet. Aber auch z.B. der Luftdruck wird berücksichtigt.

Beim Einbau ist es weniger kritisch als beim Ausbau.

MABx
 
Ich habe meine GS seinerzeit sowohl mit als auch testweise ohne Beschleuniger gefahren.

Zurückgesetzt habe ich da gar nichts.
 
Ich bin mir sicher das die Meisten von uns dieses kleine Wunderkabel verbaut haben
aber wir müssen auch an die neuen F-GS Treiber denken, deshalb poste ich das hier!

mit dem Hope_Beschleuniger gebaut von unsrem Freund Holger ( HoPe_Le)
verbessern sich die Motoreigenschaften wie folgt:

-Weichere Gasannahme
-Weniger Lastwechsel
-Scheinbar ist die Drehmomentdelle geglättet
-Dreht sauber hoch
-Lässt sich bei niedrigen drehzahlen (<2500) schön sauber ans gas nehmen

der mehrverbrauch lieg bei ca. 0,1l auf Hundert

Wie das ding genau funktioniert sollte aber Hope_le lieber selbst mal beschreiben!;)>oXo<
Hallo zusammen, habe eine F800 GS 2015 mit knapp 10 tkm auf der Uhr ihres Lebens, wie und wo bekomme ich dieses Kabel…..lg
 
Hallo Benno,
ich habe da andere Erfahrungen gemacht. Es kann auch mit dem Modlljahr und dem SW-Stand Unterschiede geben. Bei unserer G650XCo war die Änderung noch ausgeprägter als bei der F800GS. BMW setz bei jeder Inspektion die angelernten Werte zurück, auch ohne Veränderungen an den Bauteilen.
Falls es Probleme gibt, Werte zurücksetzen. Wenn es keine Probleme gibt, auch gut. Das Zurücksetzen schadet aber auf keinen Fall.
MABx.
 
Gut, es kann natürlich sein, dass es da mit den Baujahren Unterschiede gibt, wir haben / hatten zwei MJ 2008 und eine 2012. Bei allen drei kein Problem. Was mir zumindest merkwürdig erscheint ist der problemlose Betrieb wenn ich die GS abends bei 35 Grad abstelle und am nächsten Morgen bei 10 Grad starte, was in den Alpen durchaus vorkommt. Da stellt auch keiner die Werte zurück, bevor man aufs Knöpfchen drückt.
Ich werde demnächst mal schauen, ob mein Roller nicht auch ein bisschen mehr Sprit vertragen kann.
 
Keine Ahnung, was genau sich die Motorsteuerung da merkt. Aber was ich nicht nachvollziehen kann: warum sollte der Verlauf der Ansauglufttemperatur gespeichert werden?
 
Hi,
da habt ihr etwas missverstanden.
Die Motorsteuerung hat ein Programm. Dort sind für verschiedene Werte z.B. bestimmte Einspritzmengen bei bestimmten Air-intake. Temp. hinterlegt.
Also z.B. bei 10° C Air-intake 0,1 ml, bei 35 °C 0,08ml (fiktive Werte).

Wenn nun der "Beschleuniger" bei eigentlich 10°C 5°C als Meldung erzeugt, ist die Menge im Beispiel 0,11ml obwohl es real 10°C ist. Dies führt zur Anfettung des Gemisches.
Da die Motorsteuerung aber nicht nur diese 2 Werte verarbeitet, sondern z.B. noch den Luftdruck, den Lamda-Wert u a.m. erlernt die Motorsteuerung mit der Zeit die optimalen Werte, welche sich aus allen Parametern ergeben. Wird diese Anpassung gelöscht, kommen zunächst die im Programm hinterlegten Werte zum Zuge und werden dann erneut mit der Zeit angepasst.

Ist der Motor nun längere Zeit mit dem Beschleuniger gefahren, kann es passieren, das beim Ausbau das Gemisch zu mager wird, da ja nun die echte Air-intake Temp. übermittelt wird. Jedoch passen dann u.U. die gelernten Werte nicht mehrzusammen und der Motor läuft unrund und/oder geht im Leerlauf aus (Leerlaufsteller in gelernter Postition).

BMW gibt auch beim Austausch z.B. der Drosselklappe oder des Leerlaufstellers oder auch der Einspritzdüse u.v.a.m. die Rückstellung auf die Ausgangswerte vor. So kann das Abstimmen aller Komponeten und Werte erneut gelernt werden.

Die anfänglichen Werte der Motorsteuerung sind also nicht die optimalen Werte für den Motor sondern die im Laufe des Gebrauchs gelernten Werte.

Das Ganze spielt sich natürlich im Rahmen von Vorgaben im Programm ab.

Das läßt sich gut mit dem lernenden Automatikgetriebe vergleichen, das sich mit der Zeit an das Fahrverhalten des Fahrers anpassen kann und entsprechend die Schaltpunkte verändert.

MABx
 
Danke für die ausführliche Erklärung. So macht das Ganze auch für mich Sinn.
 
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