Nic Nyloc
Buchsenprofi
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- 22 März 2015
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- Alter
- 47
- Modell
- F800GS
- Modelljahr
- 2015
Ich kann leider nicht mit großen Erfahrungen beim Motorradreisen dienen, habe allerdings lange Jahre mit dem Kajak Touren gemacht und denke die Anforderungen sind ähnlich was Gewicht* und Packmaß angeht. In dieser Zeit habe ich 6 Zelte durchgebracht, von Hilleberg, Jack Wolfskin, Vaude, Tatonka und "Noname" war alles dabei, 1x Tunnel, 1x Geodät, 1x Hybrid, 3 x Kuppel (1x Wurfzelt-artig).
Was mich hier allerdings verwundert ist die "Gewichtsdiskussion":
Es braucht hier wirklich keiner mit ein paar hundert Gramm um die Ecke kommen - wer sein Motorrad mit zig Blechen, Zusatzscheinwerfern, Trage- und Halterungssystemen, hier noch was und da noch was ausstattet, wie es viele von uns ja nun mal tuen ( ja ich kann mich davon auch nicht frei sprechen!
), braucht wirklich nicht über ein Kilo mehr oder weniger nachdenken.
Da würde ich wirklich sagen: Überleg dir ob du wirklich den ganzen anderen Zauber unbedingt mitnehmen musst/brauchst, das Zelt ist deine Höhle, die muss funktionieren! - ist jedenfalls meine Meinung
Mein persönliches Zelt-Fazit:
A: Alle meine Zelte hatten Vor-und Nachteile (inkl. des - mit Abstand teuersten - Hilleberg)
B: Ich fahre mit einem 3-Personen Zelt, immer, auch alleine!
Warum? - Ich habe mal 3 Tage in Frankreich bei einer Tour über die Ardeche wegen starken Regenfällen, festgesessen. Damals in einem 2 Mann Wolfskin Zelt - nie wieder, man wird bekloppt in der Mini-Bude und jeder weiß, in ein 2-Personen Zelt passt 1 Person (mit etwas Gepäck), in ein 3-Personen Zelt immer 2 usw.
C: Für mich kommen nur noch Hybrid oder Kuppel-Zelte in frage, eben weil ich alleine aufbauen können muss. Geodäne Zelte sind toll, aber mir zu umständlich im Auf-/Abbau.
Gewöhnlich sind es da 4 Stangen, 2 fast parallel über das Dach, 2 diagonal, die ordentlich Spannung in die Plane bringen. Gegenüber einem Kuppelzelt, das mit 2 Stangen schon einmal sicher steht sehe ich keinen Vorteil. Tunnelzelte finde ich beknackt (das unter B genannte Jack Wolfskin war eins) und Wurfzelte in meinen Augen zu anfällig ("was man nicht hat geht auch nicht kaputt")
D: Stangenmaterial sollte Alu sein - auch hier hab ich meine Erfahrungen machen müssen nachdem beim Einführen der Stangen des Zeltes mir eine dieser Kohlefaserstangen genau in der Hand gebrochen ist - ich habe ca. 2h gebraucht um mir die Splitter aus der Hand zu ziehen und der Mist hat sich auch noch entzündet - toll wenn man noch 6 Tage ein Paddel in der Hand hat...grrr
E: Grundsätzlich mit separaten Innenzelt => Kondensat-Problematik
F: Innenzelt muss bei Demontage eingebaut bleiben können => Auf- + Abbau im Regen
Was hat meine Zelte vernichtet, den Abschied entschieden?:
1. Jack Wolfskin Tunnelzelt, grundsätzlich gut, mir aber zu klein (2-Mann-Zelt) trotz der großzügigen Apsis und schlussendlich ist ein Grill mit glühenden Kohlen rein gekippt und hat es erledigt
2. Hilleberg (Kuppel), viel gutes, Verarbeitung gut (aber nicht auffällig besser als andere Markenzelte), schlussendlich überteuert und am Ende war dieses Modell mir auch zu klein - am meisten hat mich aber genervt, das in 30cm Abständen "Fanglaschen" bei den Reissverschlüssen waren, diese sollten das Ausreissen bei starkem Wind verhindern, haben in meinen Augen aber nur verhindert, dass man die Scheisse ordentlich bedienen kann - verkauft.
3. Wurfzelt (ich meine MC Kinley) ca, 4x "geworfen" dann war es kaputt
4. Tatonka (Geodät), war i.O. (siehe C), verliehen und erstmal nie wieder gesehen, Jahre später wieder aufgetaucht, da hatte ich schon ein neues, hab es dem Dauerbesitzer überlassen (Freunde halt)
5. Vaude (Kuppel), war in meinen Augen das beste das ich hatte, ist mir in Ireland an ner Schleuse aus dem Boot geklaut worden - glücklicherweise nicht mein Tarp so konnte ich bei guten Wetter die Tour noch beenden
6. Noname (Hybrid): Gekauft für 35DM bei Real (früher "Allkauf") - eigentlich für die Kohle gar nicht schlecht, klar, ein einfacher und etwas schwerer Stoff aber insgesamt, selbst bei Regen und Wind ne gute Figur gemacht. Hab ich auf Ios am Ende meines Aufenthaltes einen Koreaner geschenkt, der mit einem Baumwollzelt auf Weltreise war.
7. wieder Vaude, 3-Personen-Kuppel -> bislang alles gut, hat allerdings auch noch keinen Monsun gesehen...
Best!
Nic
Was mich hier allerdings verwundert ist die "Gewichtsdiskussion":
Es braucht hier wirklich keiner mit ein paar hundert Gramm um die Ecke kommen - wer sein Motorrad mit zig Blechen, Zusatzscheinwerfern, Trage- und Halterungssystemen, hier noch was und da noch was ausstattet, wie es viele von uns ja nun mal tuen ( ja ich kann mich davon auch nicht frei sprechen!

Da würde ich wirklich sagen: Überleg dir ob du wirklich den ganzen anderen Zauber unbedingt mitnehmen musst/brauchst, das Zelt ist deine Höhle, die muss funktionieren! - ist jedenfalls meine Meinung

Mein persönliches Zelt-Fazit:
A: Alle meine Zelte hatten Vor-und Nachteile (inkl. des - mit Abstand teuersten - Hilleberg)
B: Ich fahre mit einem 3-Personen Zelt, immer, auch alleine!
Warum? - Ich habe mal 3 Tage in Frankreich bei einer Tour über die Ardeche wegen starken Regenfällen, festgesessen. Damals in einem 2 Mann Wolfskin Zelt - nie wieder, man wird bekloppt in der Mini-Bude und jeder weiß, in ein 2-Personen Zelt passt 1 Person (mit etwas Gepäck), in ein 3-Personen Zelt immer 2 usw.
C: Für mich kommen nur noch Hybrid oder Kuppel-Zelte in frage, eben weil ich alleine aufbauen können muss. Geodäne Zelte sind toll, aber mir zu umständlich im Auf-/Abbau.
Gewöhnlich sind es da 4 Stangen, 2 fast parallel über das Dach, 2 diagonal, die ordentlich Spannung in die Plane bringen. Gegenüber einem Kuppelzelt, das mit 2 Stangen schon einmal sicher steht sehe ich keinen Vorteil. Tunnelzelte finde ich beknackt (das unter B genannte Jack Wolfskin war eins) und Wurfzelte in meinen Augen zu anfällig ("was man nicht hat geht auch nicht kaputt")
D: Stangenmaterial sollte Alu sein - auch hier hab ich meine Erfahrungen machen müssen nachdem beim Einführen der Stangen des Zeltes mir eine dieser Kohlefaserstangen genau in der Hand gebrochen ist - ich habe ca. 2h gebraucht um mir die Splitter aus der Hand zu ziehen und der Mist hat sich auch noch entzündet - toll wenn man noch 6 Tage ein Paddel in der Hand hat...grrr
E: Grundsätzlich mit separaten Innenzelt => Kondensat-Problematik
F: Innenzelt muss bei Demontage eingebaut bleiben können => Auf- + Abbau im Regen
Was hat meine Zelte vernichtet, den Abschied entschieden?:
1. Jack Wolfskin Tunnelzelt, grundsätzlich gut, mir aber zu klein (2-Mann-Zelt) trotz der großzügigen Apsis und schlussendlich ist ein Grill mit glühenden Kohlen rein gekippt und hat es erledigt

2. Hilleberg (Kuppel), viel gutes, Verarbeitung gut (aber nicht auffällig besser als andere Markenzelte), schlussendlich überteuert und am Ende war dieses Modell mir auch zu klein - am meisten hat mich aber genervt, das in 30cm Abständen "Fanglaschen" bei den Reissverschlüssen waren, diese sollten das Ausreissen bei starkem Wind verhindern, haben in meinen Augen aber nur verhindert, dass man die Scheisse ordentlich bedienen kann - verkauft.
3. Wurfzelt (ich meine MC Kinley) ca, 4x "geworfen" dann war es kaputt
4. Tatonka (Geodät), war i.O. (siehe C), verliehen und erstmal nie wieder gesehen, Jahre später wieder aufgetaucht, da hatte ich schon ein neues, hab es dem Dauerbesitzer überlassen (Freunde halt)

5. Vaude (Kuppel), war in meinen Augen das beste das ich hatte, ist mir in Ireland an ner Schleuse aus dem Boot geklaut worden - glücklicherweise nicht mein Tarp so konnte ich bei guten Wetter die Tour noch beenden
6. Noname (Hybrid): Gekauft für 35DM bei Real (früher "Allkauf") - eigentlich für die Kohle gar nicht schlecht, klar, ein einfacher und etwas schwerer Stoff aber insgesamt, selbst bei Regen und Wind ne gute Figur gemacht. Hab ich auf Ios am Ende meines Aufenthaltes einen Koreaner geschenkt, der mit einem Baumwollzelt auf Weltreise war.
7. wieder Vaude, 3-Personen-Kuppel -> bislang alles gut, hat allerdings auch noch keinen Monsun gesehen...
Best!
Nic
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