Moin Jörg,
habe mir gerade mal die 3 neuen Spielfilme angesehen
. Der erste (von vorne links) ist für mich aufschlussreich. Da ist zum Glück ein heller Fleck auf der Seitenwand des Reifens. Ab ca. Sekunde 25 wird er so beleuchtet, dass man die Drehfrequenz des Rades gut erkennen und mit dem Klopfen vergleichen kann.
Da ist definitiv zu erkennen, dass die Drehfrequenz des Rades deutlich höher ist, als die Frequenz des Klopfens. Damit kann man aus meiner Sicht ausschließen, dass es von den Rädern (Radlager, Bremsscheiben, Beule im Reifen, die irgendwo anschlägt) kommt.
Da die Frequenz des Klopfens deutlich niedriger ist, muss sie von etwas verursacht werden, das langsamer rotiert/umläuft, als die Räder. Da bleibt nur die Kette. Eckart hat auch schon danach gefragt.
Die Kette hat 116 Glieder, das Kettenrad 42 Zähne, ergibt ein Verhältnis der Raddrehzahl zum Kettenumlauf von 2,761904. Die 6 Kommastellen wiederholen sich übrigens periodisch
. Das würde auch erklären, warum die Erhöhung der Frequenz des Klopfens beim Beschleunigen so schlecht wahrnehmbar ist. Die Frequenzunterschiede sind so gering.
Da das Klopfen nur unter Last auftritt, hab ich nun den Verdacht, dass bei der Kette eine Lasche gebrochen ist. Wenn das so wäre, könnte sich unter genügend Zug (Last) die andere Lasche des Glieds so weit verbiegen, so dass das Glied nun "einseitig offen ist", die beiden Laschenfragmente dadurch hervorstehen und irgendwo (Motor im Ritzelbereich?) anecken. Hast Du den Deckel inzwischen mal runter gehabt?
Also jedes Glied einzeln prüfen. Mit viel Licht und Bremsenreiniger arbeiten, sonst wäre ein Riss sehr leicht zu übersehen, solange die Verformung der anderen Lasche im elastischen Bereich bleibt und der Riss wieder "zufedert".
Viel Eefolg
Thomas