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M&N_on_Tour

Forums Metallurge
Admin
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2011
Hallo,

hatte heute ein interessantes Gespräch mit einem Kunden.
Es ging letztendlich um Reifen die bei Schlamm, Rasen, Schnee, etc nicht optimal greifen.
Sein Vorschlag beim Heidenau K60 Scout einfach die Mittelstege heraustrennen.
Das darunter die Stabilität des Reifens leidet ist klar.
Man verschiebt theoretisch den Einsatzbereich des Reifens.
Hat schon mal jemand von euch solche Experimente gemacht?
Ich kenne sowas nur bei Rally Reifen für Autos und das ist auch schon lange her.
 
Hallo Markus,

rein theoretisch ist das möglich. Ich glaube aber nicht, das sich dadurch die Stabilität des Reifens verschlechtert. Die Stabilität bezieht ein Reifen aus der Flanke und der Karkasse und nicht aus dem Profil.
Ich denke das wird sich mehr auf das Fahrverhalten auswirken.

Liebe Grüße,
Jürgen
 
Der Mittelsteg wurde laut auskunft von heidenau nötig um das profil als solches zu stabilisieren da die probleme hatten das sich der gummi von der karkasse loeste mit den neuen gummimischungen die nötig wurden auf grund einer gesetztes änderung
Wäre also für den sttassengebrauch wohl eher nicht zu empfehlen
Um den abgewetzten scout im gelände den rest zu geben durchaus ne alternative

Im rennsport ist das profil nachschneiden immer noch gang und gebe
Beim treckertreck holen die so alleine ca 35 - 40 kg von den reifen in profiklassen
 
Also nachschneiden bedeutet Gummi entfernen. Um mehr Grip speziell im Winter zu bekommen, helfen aber nicht tiefere und größere Blöcke, sondern Lamellen
die sich verzahnen können.
Drum einfach nur mit nem Cutter den Mittelsteg bzw. soviel Stollen wie möglich quer zur Fahrtrichtung im Abstand von ca. 3-4mm ca. 4mm tief einritzen.

Auf keinen Fall die Profiltiefe unterschreiten und den Unterbau verletzen.

Für Roller und Moppeds gibt's da richtig schöne Lamellen Reifen von Heidenau, leider nicht für die größeren Moppeds.
 
Man kann auch einen Gilsterhobel nehmen, um die Lamellen zu erzeugen.

Ansonsten halte ich nichts davon, die Reifenprofile zu schnitzen. Das macht man bei LKW-Reifen, die sind aber auch dafür ausgelegt.
 
Ich komme mir momentan vor, als hätten wir den 1. April. Es kann doch nicht wirklich ernsthaft jemand seinen Reifen zurechtschnitzen? >> Irre<<
 
Das mit den Lamellen kenne ich auch. Gibt Leute, die sich so z.B. auf das Elefantentreffen vorbereiten.
Motorang aus dem XT-Forum hat das vor langer Zeit ausführlich beschrieben.
Ansonsten sehe ich das wie Dwayne, sowas würde ich höchstens machen, um aus ohnehin fertigen Reifen noch ein bisschen was rauszuholen. Schließlich gibts genug Stollenreifen ohne Mittelsteg.
 
Glistern, den Begriff habe ich gesucht. Machte man früher bei Rennreifen.

Und richtig, bei 'L'KW Reifen ists durchaus normal, daß man nachschneidet.
Nachschneiden ist i.d. Regel das vorhandene Profil mit nem U-Messer nachfahren und vom Grundgummi nochmals 2-4 mm raus zu holen. Hat mit Glistern nichts zu tun.

Wer es ( Profil tiefer machen) bei Motorradreifen macht, und im öffentlichen Verkehr damit unterwegens ist handelt grob fahrlässig.

Wobei Glistern i.d.R. kein Nachschneiden ist, sondern nur ein Profil verfeinern. Und solange man das nur an der Profil-Oberfläche macht sollte eigentlich auch nichts passieren.
 
Ich komme mir momentan vor, als hätten wir den 1. April. >> Irre<<
Jep, den Eindruck hab ich auch.
1mm unter dem Profilgummi beginnt die Karkasse.
Alternativ kann ich noch die Europabrücke bei Innsbruck empfehlen.
Da gehts mit Sicherheit schneller bis alle Knochen hin sind
 
Sorry, aber ich habe das als eine theoretische bzw. experimentelle Frage aufgefasst...

Conti schreibt hierzu übrigens folgendes:
http://www.conti-online.com/www/motorrad_de_de/themen/hidden/nachschneiden_de.html

Aber bei LKW- und Busreifen ist das gang- und gebe...
http://www.rillfit.de/index.php

Und frag mal bei den Reifenherstellern nach, wenn die ein neues Profil entwickeln, dann wird der erste Prototyp von Hand, anhand des Profilplanes, in einen Reifenrohling geschnitten um dann anschließend die Tauglichkeit des Profils in Praxisversuchen zu ermitteln. Ein guter Reifenschnitzer braucht hierzu bis zu einer Woche pro Reifen...
http://www.spiegel.de/karriere/beru...ontinental-die-profile-von-hand-a-854139.html

Also die Frage von Markus hat durchaus einen ernsten Hintergrund...

Liebe Grüße,
Jürgen
 
Es kann doch nicht wirklich ernsthaft jemand seinen Reifen zurechtschnitzen?
...besser ist es wohl den anderen Weg zu beschreiten...Profilblöcke dranspiken/spaxen - wären dann auch als Winterreifen in I zugelassen
:>Lach<:

okay...::Nee neh?::
 
Ursrpünglich ging es hier darum, beim Heidenau K60Scout und auch beim Mitas E-07 den Mittelsteg wegzuschneiden, um die Reifen mehr auf Schlamm abzustimmen, und nicht darum, durch Nachschneiden mehr Nutztiefe zu erreichen. ;)
 
es gibt also doch noch welche die den tieferen Sinn meiner Frage verstanden haben :D
und nein ich wollte das Profil nicht in der Tiefe nachbearbeiten :Facepalm:
 
Aber dennoch hielt und halte ich die Frage noch immer für einen Aprilscherz.
 
Nee. Das ist kein Scherz, auch wenn du es nicht machen würdest. Einzelne Stollen bieten sicherlich mehr Grip.

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Aber dennoch hielt und halte ich die Frage noch immer für einen Aprilscherz.
Warum?

Es ist bekanntermaßen ein Problem dass der Scout auf Schlamm nicht gut hält, weil der Mittelsteg verhindert, dass sich das Profil in den Boden krallt.
Der Scout bis zu einer Breite von 130mm hat diesen Steg nicht.
Wer mehr Wert auf Schlammleistung legt als auf hohe Haltbarkeit auch bei größeren Geschwindigkeiten könnte also die Stege entfernen.
 
Aber dann sollte man sich doch besser direkt einen anderen Reifen holen, oder? Also mir das unverständlich. :confused:
 
Das ist natürlich auch eine Lösung. Und für mich auch die einzig praktikable. Wirklich schnitzen wird wohl niemand, auch wenn das mehr Grip ergäbe.

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