Tag 2
Nach einem guten Frühstück soll es Heute Richtung Süden gehen.
Unser Gepäck ist schnell im Begleitfahrzeug verstaut.
360km soll die Tour lang sein und über gut ausgebaute Schotterstrassen führen.
Zuerst geht es aber 60km auf der B1 bis nach Rehoboth zum Tanken.
Die Strasse ähnelt eher einer Autobahn es geht nur gerade aus.
Nach dem Tanken geht es rechts ab nach Uhlenhorst.
Direkt am Ortausgang endet der Asphalt und die Strasse verändert sich in eine etwa 20m breite Schotterpiste.
Die erste Erfahrung die wir als Gruppe machen, der mindest Abstabstand zwischen zwei Motorrädern sollte nicht unter 500m
fallen, da die Staubentwicklung des Vorrausfahrenden so stark ist das man nicht mehr die optimale Spur sehen kann.
Denn die zu finden ist wirklich wichtig. Die Strasse ist zwar sehr breit aber leider sind höchstens 10% davon für Motorräder nutzbar. Man muss den Teil der Strasse finden auf dem am wenigsten loser Schotter liegt, dort kann man Geschwindigkeiten von 70-90km/h fahren.
Die Tücke liegt darin das diese Spuren nicht durchgängig sind. Man muss also durch den losen Dreck und dann beginnt der Spass, dass Motorrad wird schlagartig instabil. Wenn mann nun schlagartig Gas weg nimmt verstärkt sich die ganze Sache sogar noch.
Durch entlasten des Vorderrades und gleichzeitigem beschleunigen stabilisiert sich die ganze Sache aber wieder. Dumm ist nur wenn einem so etwas passiert und man schon 85 km/h schnell ist. In dem Fall hilft leichtes Gas wegnehmen wenn sich das Motorrad leicht stabilisiert sofort wieder Gas geben, denn ist man zu langsam wird wird die Sache noch heftiger.
Das wichtigste ist also vorrausschauende Fahrweise, so kann man solche Stellen schon vorher erkennen davor leicht verlangsamen und dann mit etwas Gas die Passage meistern.
Vom Ort Ulenhorst haben wir nicht viel gesehen, er scheint aus einigen wenigen Häusern und einer winzigen Tankstelle zu bestehen.
Die Landschaft bis dahin war eher eintönig wie man sich halt eine Halbwüste so vorstellt.
Viel in der Gegend herumschauen geht sowieso nicht weil man sich voll auf das Fahren konzentrieren muss.
In Strampiet mussten wir dann das zweite mal tanken, von da ab änderte sich die Landschaft wir erreichten den Rand der Kalahari.
Die letzten Kilometer verlief die Strecke entlag des Auob River von dem wir aber nichts gesehen haben. Es muss dort aber Wasser geben, da in dem Tal alles ein wenig grüner war.
Kurz vor Gochas erreichten wir unser heutiges Ziel die Aoub Country Lodge.
Als besonderes Highlight erwartete uns dort nach einem Bad im Pool eine Sonnenuntergangs Pirschfahrt.
Diese fand in einem offenen LKW statt. Neben dieversen Springböcken und Straussen trafen wir dort auf eine kleine Gruppe von Giraffen mit zwei Jungtieren. Diese Tiere in ihrer natürlichen Umwelt zu erleben war schon spannend.
Zum Sonnenuntergang haben wir uns eine schöne Stelle gesucht und uns ein Bier gegönnt.
Dann ging es zum Abendessen, dieses wurde nicht in der Loge serviert, sondern auf einer Düne in der Wüste.
Bilder hierzu kommen später.
Und nu bin ich müde und gehe schlafen.
Gute Nacht.