diesmal habe ich einfach Glück gehabt. Die Ansaugstutzen sind ja schon hoch angelegt
Ich habe - mehr oder weniger unfreiwillig - auch schon solche Wasserdurchfahrten hinter mir.
Dabei sind die Gefahren hier in Mitteleuropa andere als etwa beim Furten und damit auch das Glück ein anderes: Wenn eine Straße überflutet wird, kann die Flut Hindernisse auf die Straße gespült haben, die unter der Wasseroberfläche des meist trüben Wassers nicht erkennbar sind. Im Prinzip könnten bei einer überlasteten Kanalisation auch Kanaldeckel herausgedrückt werden, wodurch man in Löcher fahren kann.
Meine erste Wasserdurchfahrt, die über das Durchfahren von größerer Pfützen hinausgeht, hatte ich noch mit der Einzylinder in einer tscheschichen Ortschaft nach sintflutartigen Niederschlägen. Da war nichts gesperrt, die Durchfahrt zwischenfallsfrei. Warten wäre wegen des möglicherweise weiter steigenden Wassers wahrscheinlich keine Alternative gewesen.
Den zweiten Fall hatte ich dann auf dem Nachhauseweg beim Verlassen des Industriegebiets, wo damals mein Arbeitsplatz lag. Der einzige Zugang und zugleich Zufahrt führte durch eine Unterführung, die - ebenfalls nach einem Starkregen - teilweise vollgelaufen war, weil die Kanalisation dem nicht gewachsen war. Zu Feierabend habe ich mich dann an der am wenigsten tiefen Stelle mehr durchgetastet als gefahren. Ein anderer Anlieger hatte dort aber einen Transporter geschrottet, weil er so zügig durchgefahren war, dass eben doch genügend Wasser in die Ansaugung geraten war.