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Klopfgeräusche

Warum sollte das sauber machen der Kette mit einer Drahtbürste ungewöhnlich sein?

So lange du nur die Laschen von aussen damit bearbeitest, kein Problem. Wenn die auch die Rollen mit der Drahtbürste bearbeitest, werden die O-Ringe der Kette das nicht lange mitmachen.
 
Moin Jörg,

habe mir gerade mal die 3 neuen Spielfilme angesehen :). Der erste (von vorne links) ist für mich aufschlussreich. Da ist zum Glück ein heller Fleck auf der Seitenwand des Reifens. Ab ca. Sekunde 25 wird er so beleuchtet, dass man die Drehfrequenz des Rades gut erkennen und mit dem Klopfen vergleichen kann.

Da ist definitiv zu erkennen, dass die Drehfrequenz des Rades deutlich höher ist, als die Frequenz des Klopfens. Damit kann man aus meiner Sicht ausschließen, dass es von den Rädern (Radlager, Bremsscheiben, Beule im Reifen, die irgendwo anschlägt) kommt.

Da die Frequenz des Klopfens deutlich niedriger ist, muss sie von etwas verursacht werden, das langsamer rotiert/umläuft, als die Räder. Da bleibt nur die Kette. Eckart hat auch schon danach gefragt.

Die Kette hat 116 Glieder, das Kettenrad 42 Zähne, ergibt ein Verhältnis der Raddrehzahl zum Kettenumlauf von 2,761904. Die 6 Kommastellen wiederholen sich übrigens periodisch :). Das würde auch erklären, warum die Erhöhung der Frequenz des Klopfens beim Beschleunigen so schlecht wahrnehmbar ist. Die Frequenzunterschiede sind so gering.

Da das Klopfen nur unter Last auftritt, hab ich nun den Verdacht, dass bei der Kette eine Lasche gebrochen ist. Wenn das so wäre, könnte sich unter genügend Zug (Last) die andere Lasche des Glieds so weit verbiegen, so dass das Glied nun "einseitig offen ist", die beiden Laschenfragmente dadurch hervorstehen und irgendwo (Motor im Ritzelbereich?) anecken. Hast Du den Deckel inzwischen mal runter gehabt?

Also jedes Glied einzeln prüfen. Mit viel Licht und Bremsenreiniger arbeiten, sonst wäre ein Riss sehr leicht zu übersehen, solange die Verformung der anderen Lasche im elastischen Bereich bleibt und der Riss wieder "zufedert".

Viel Eefolg

Thomas
 
Radlager kontrollieren und bei leisestem Verdacht tauschen, am Kettensatz hast du mit jetzt 23.000 km auch nicht mehr lange Spaß. Erfahrungsgemäß ist da bei um die 30.000 km auch Schluss.

Du hast oben von Kette säubern mit der Drahtbürste geschrieben, das ist zumindest ungewöhnlich. Sind alle Kettenglieder frei beweglich?

So lange du nur die Laschen von aussen damit bearbeitest, kein Problem. Wenn die auch die Rollen mit der Drahtbürste bearbeitest, werden die O-Ringe der Kette das nicht lange mitmachen.
OK. das klink logisch und verständlich, ganz auszuschließen ist es nicht das ich die O-Ringe dabei treffe :: Nee,nen::, ich werde mir etwas weichers suchen, Messingbürste vielleicht?
 
Moin Jörg,

habe mir gerade mal die 3 neuen Spielfilme angesehen :). Der erste (von vorne links) ist für mich aufschlussreich. Da ist zum Glück ein heller Fleck auf der Seitenwand des Reifens. Ab ca. Sekunde 25 wird er so beleuchtet, dass man die Drehfrequenz des Rades gut erkennen und mit dem Klopfen vergleichen kann.

Da ist definitiv zu erkennen, dass die Drehfrequenz des Rades deutlich höher ist, als die Frequenz des Klopfens. Damit kann man aus meiner Sicht ausschließen, dass es von den Rädern (Radlager, Bremsscheiben, Beule im Reifen, die irgendwo anschlägt) kommt.

Da die Frequenz des Klopfens deutlich niedriger ist, muss sie von etwas verursacht werden, das langsamer rotiert/umläuft, als die Räder. Da bleibt nur die Kette. Eckart hat auch schon danach gefragt.

Die Kette hat 116 Glieder, das Kettenrad 42 Zähne, ergibt ein Verhältnis der Raddrehzahl zum Kettenumlauf von 2,761904. Die 6 Kommastellen wiederholen sich übrigens periodisch :). Das würde auch erklären, warum die Erhöhung der Frequenz des Klopfens beim Beschleunigen so schlecht wahrnehmbar ist. Die Frequenzunterschiede sind so gering.

Da das Klopfen nur unter Last auftritt, hab ich nun den Verdacht, dass bei der Kette eine Lasche gebrochen ist. Wenn das so wäre, könnte sich unter genügend Zug (Last) die andere Lasche des Glieds so weit verbiegen, so dass das Glied nun "einseitig offen ist", die beiden Laschenfragmente dadurch hervorstehen und irgendwo (Motor im Ritzelbereich?) anecken. Hast Du den Deckel inzwischen mal runter gehabt?

Also jedes Glied einzeln prüfen. Mit viel Licht und Bremsenreiniger arbeiten, sonst wäre ein Riss sehr leicht zu übersehen, solange die Verformung der anderen Lasche im elastischen Bereich bleibt und der Riss wieder "zufedert".

Viel Eefolg

Thomas
Hallo Thomasz,

vielen Dank für deine Nachricht, ich werde mich gleich mal auf den Weg zu Garage machen, ist leider nicht am Wohnort. Ich werde mir die Kette nochmal genau ansehen, auch den Deckel vom Ritzel mache ich mal ab....!
 
Reinigung mache ich mit Lappen, WD40 und zwei Paar Einmal-Handschuhen (übereinander angezogen). Bei Krusten nehme ich auf auf der Aussenseite der Lasche (und nur da) auch mal eine Drahtbürste. Auf die Art habe ich dann jedes Glied der Kette mal kurz in der Hand und merke, wenn da was nicht passt.
 
Warum sollte das sauber machen der Kette mit einer Drahtbürste ungewöhnlich sein?
Wenn man sich ungeschickt anstellt könnte die Drahtbürste einen O-Ring anritzen. Das Fett könnte ausgespült werden. Diese Kettenglied wäre dann der Korrosion preisgegeben.

Zum reinigen der Kette nehme ich Kettenreiniger und eine alte Zahnbürste. Wer faul ist, überlegt die elektrische Zahnbürste mit einem alten Bürstenaufsatz zu nehmen.

Gruß - Pendeline
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

habe mir mal die Kette angesehen, dito Getriebeausgangswelle - Tip von @thomasz und wollte eigentlich danach die Radlager Prüfen bzw. das Hinterrad ausbauen - Tip von @Benno


Die Kette habe ich pickobello mit Pinsel und Bremsenreiniger und Pressluft sauber bekommen! Getriebeausgangswelle hat auch kein spiel, hier habe ich mal daran "gezogen" bzw. axiale Bewegung ausgeübt. Alle Kettenglieder und die dazwischen liegen kleinen Rollen drehen frei.
Einzig am Ritzel, sind die "Zähne" nicht Symetriesch, die von der Drehrichtung abgewandte Seite ist etwas "abgeflachter" könnte vielleicht auch gewollt sein?!

Nachdem ich dann alles sauber hatte, Motor an - erster Gang rein und die gut durchgeschüttelte Kettenfettsprühdose auf die Kettenglieder gehalten!

Und dann spontan ohne groß zu überlegen, mal die Fußbremse gedrückt und entsprechen Gas gegeben (Video)


Ich habe die Situation noch mit 3 mal mit ein Paar anderen Ohren wiederholt, einhellige Meinung: Das Klopfen kommt von der unteren Motorhälfte!

So, nu bin ich aber mit meiner "Semiprofessionellen - Freizeit - Schrauber - Fähigkeiten" am Ende :rolleyes:


Das Hinterrad habe ich dann nicht mehr ausgebaut um die Radlager zu Prüfen...


:echt?:
 

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Wenn das Klopfen aus dem Motor kommt, könnte man zur näheren Ortsbestimmung >sowas< versuchen.

Gruß - Pendeline
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Jörg,

das Ritzel ist Kernschrott, und zwar nicht erst seit 100 km, sondern eher seit 5000. Die Kette dürfte dann ebenfalls komplett hin sein. Zu sehr gelängt, und das ungleichmäßig (Man misst die Länge über eine bestimmte Anzahl von Gliedern und vergleicht das mit dem Sollwert der neuen Kette.

Normal sind die Zähne absolut symmetrisch. Bei Dir muss jede Rolle beim Einlaufen erstmal über die vorstehende "Nase" hüpfen. Mit einem neuen Kettensatz sollten die klopfenden Geister aus dem Motor der Geschichte angehören. Und neu muss das alles eh.

Gruß

Thomas
 
Vibriert da die Kette im Takt des Klopfens?
Das Ritzel ist definitiv nicht normal.
 
Normal sind die Zähne absolut symmetrisch. Bei Dir muss jede Rolle beim Einlaufen erstmal über die vorstehende "Nase" hüpfen.
Das glaube ich auch.
P.S.: Die abgeflachte Seite (links) ist normal, aber auf der rechten Seite des Zahns ist das Ritzel komplett ausgewaschen bzw ausgeschliffen. Die Kettenrollen sind hier über lange Zeit nicht mehr reingerollt, sondern reingeglitten mit entsprechend hoher Reibung zw. Rolle und Ritzel.
 
Zuletzt bearbeitet:
*Ja, jetzt sehe ich es auch ....

Hallo zusammen,

erstmal - Danke für eure Hilfe - *das Ritzel ist "ausgewaschen"!

Ein neuer Kettenkitt soll nicht das Problem sein, bei POLO gibt es von AFAM einen Kitt für ca. 135€, allerdings trauen ich dem Produkt nicht viel zu..

Taugt das was?
Oder, hat jemand eine bessere Bezugsquelle?

Darf ruhig etwas bessere Qualität und Haltbarkeit (Zugfestigkeit) sein.

Wenn damit das Klopfen aufhört ist dies das kleinste aller Übel, und fällig ist der Kettenkit eh.
Schau mal, Tante Louise hat ein passendes Foto. Und kommt dir das bekannt vor?
Absolut, verdammt:eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu AFAM kann ich nichts sagen, aber "DID is dufte" - sagt man doch so in Berlin, oder?
 
Zu AFAM kann ich nichts sagen, aber "DID is dufte" - sagt man doch so in Berlin, oder?
Beste Grüße nach Berlin. Ja, das sagt man so in Berlin
Ich habe bis eine DID 525ZVMX , bei Louis gefunden, mal sehen vielleicht kommen noch Empfehlungen...
Schönen Rest vom Sonntag
 
Uffbasse! Wenn du selber montierst, unbedingt darauf achten, dass du das Ritzel richtig herum montierst.
 
Uffbasse! Wenn du selber montierst, unbedingt darauf achten, dass du das Ritzel richtig herum montierst.
OK. Gibt es eine "Motorseite" bzw. "Außenseite" an diesem Ritzel?!

Das wäre mir auch neu, bei meiner alten CB 750 Four K6 & XT500 spielte es keine Rolle...

Beste Grüße
 
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