Kann mal jemand schreiben, wofür oder wogegen das gut sein soll ?
Hm, ich kann's ja mal versuchen...
Mal erst die nicht technischen Dinge. Wenn Du auf einer längeren Strecke unterwegs bist, erlahmen, durch das viele Kuppeln, die Muskeln der linken Hand und Du verlierst auch das Feingefühl für die Kupplung, was natürlich beim Offroad fahren mit kontrollierter Schrittgeschwindigkeit sehr wichtig ist.
Jetzt die technischen Dinge. Das Schalten ohne Kuppeln schont das Getriebe und die Kupplung. Das erste kling erst mal paradox, aber die Kupplung trennt den Motorstrang nicht vollständig vom Getriebe und dadurch müssen die stehende Zahnräder erst mal, beim Schalten, beschleunigt werden. Das merkst Du, wenn Du vom Leerlauf in den ersten Gang schaltest, da geht erst mal ein Ruckeln durch's Getriebe.
Beim Hochschalten ohne Kuppeln flutscht der nächste Gang genau dann rein, wenn die Zahnräder vom Antrieb- und vom Motorstrang synchron sind. Dadurch entsteht kein Lastwechsel im Getriebe, wie es durch das Einkuppeln geschieht.
Wie sich das im Getriebe beim Runterschalten genau verhält, weiß ich jetzt auch nicht, sollte aber ähnlich sein, wie beim Hochschalten.
Beim Einkuppeln müssen die Zahnräder nämlich erst wieder auf die richtige Drehzahl gebracht werden, was natürlich, sowohl für das Getriebe, als auch für die Kupplung zusätzliche Krafteinwirkung bedeutet und letztendlich deren Verschleiß erhöht.
Der Trick funktioniert deshalb, weil Motorräder ein sequenzielles Getriebe haben.
Liebe Grüße,
Jürgen