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F800GS Stator bzw. Rotor

Ach wie herrlich einfach werden die Lichtmaschinen der 2V geregelt. Strom, der nicht gebraucht wird, wird gar nicht erst erzeugt.
 
So macht das meine Kleine, eine CB Sevenfifty, auch. Sehr elegant :)
 
Ok, ich habe es auch verstanden. Ich werde meinen Stator bei den nächsten 30.000 km neu wickeln lassen. Die Reparatur werde ich dann im Winter durchführen lassen.
Ich fahre sehr häufig in hohen Drehzahlen.
Danke für die informativen Beiträge!
 
M&N_on_Tour schrieb:
so eine einfache Lösung, kann es heute nicht mehr geben :>Lach<:
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Tja, dafür sollte man meiner Meinung nach an solche sekundär-geregelten Generatoren keine modernen LiFePO Batterien anschließen... Zumindest nicht ohne ein weiteres BMS-System.
Ein weiterer Vorteil der Querregler ist nämlich, dass sie sehr schnell regeln - sie müssen ja praktisch nur einen Schalter zumachen - wenn z.B. große Verbraucher abgeschaltet werden und der Regler mehr schlucken muss.
Die innenerregten Generatoren reagieren da viel langsamer und drücken noch "eine Weile" (wir reden von Millisekunden) munter den hohen Strom weiter in's Bordnetz, obwohl der dort gar nicht mehr benötigt wird - und das hebt die Spannung im Bordnetz, unter Umständen über das hinaus, was ein Akku mag. Blei-Säure fängt dann ein bisschen an zu gasen und gut ist es, aber ein LiFePO mag sowas gar nicht.
Wie gesagt: Meine Meinung. Ich kenne einige, die behaupten, dass es kein Problem wäre, aber ich bin trotzdem noch skeptisch.
 
Weil gerade noch das Thema LiFePO-Batterie erwähnt wird: Ich kann von so einem Akku in Verbindung mit einem Längsregler aus meiner Erfahrung abraten. Nach dem Tausch des Bleiakkus gegen einen solchen LiFePO passierte es äußerst sporadisch, dass nach dem Start die Batterie nicht geladen wurde und ich somit irgendwann liegenblieb. Man wirft ja nicht ständig einen Blick aufs Voltmeter. Durch kurzes Fremdstarten mit einem geladenen Bleiakku lief dann die restliche Tour alles ganz normal. Seitdem ich wieder einen Bleiakku eingebaut habe, ist das Problem nicht wieder aufgetreten. Vielleicht liegts aber auch nur an meinem Reglermodell. Den habe ich mal vor langer Zeit aus USA bestellt, als es solche bei uns noch nicht zu kaufen gab. Und das Modell selber ist super: Er arbeitet jetzt seit rund 125000km ohne Probleme und die vor rund 110000km neu gewickelte Lichtmaschine sieht immer noch aus wie frisch eingebaut.
 
Tja. Theorie und Praxis. Tatsächlich laufen inzwischen diverse 2V mit LiFePO-Akkus, das Problem ist also lösbar.
 
Wolfgang schrieb:
Und daher entlastet es doch die LiMa den Strom außerhalb (durch Verbraucher) zu verheizen. ;)
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Hallo liebe Rotor- und Statorspezialisten
Nun bin ich doch etwas verwirrt ob all dem Für und Wider hier. Deshalb konkret gefragt: Entlaste ich die LiMa wärmetechnisch etwas, wenn ich die Griffheizung auf Stufe 1 im Dauerbetrieb habe, oder nicht? Meine 800er GS ist Baujahr 2008 und meines Wissens LiMa- und Reglertechnisch noch im Originalzustand. Ich bewege die GS eher im höheren denn im niederen Drehzahlbereich, weil ich den agilen und quicklebendigen Rotax-Twin gerne reaktionsschnell am Gas hängen habe und seine Drehfreude geniesse - deswegen fährt man ja auch Motorrad :cool:.
Gruess Dani

PS: Beinahe vergessen, sorry: Ein herzliches "Grüezi" aus der Schweiz an alle hier, die dieses Forum hier betreiben, benutzen und mit fachlichen Beiträgen bereichern!
 
Hi,

ein BJ. ist mit 2008 vom LiMA -Problem betroffen. Daher ist es ratsam, einen Längsregler (s.o.) zu verbauen und auch den Stator zu prüfen. Wieviel ist deine F880GS bisher gelaufen?
Es ist allemal billiger einen Längsregler (ca. 250EUR) zu verbauen, als eine neue, geänderte kompl. LiMa zu verbauen (ca. 800EUR).

Inwieweit sich die Zuschaltung von zusätzlichen Stromverbrauchern auf Dauer auf den Stator auswirkt, ist bisher nicht bekannt.

MlG
MABx
 
MABx schrieb:
Wieviel ist deine F880GS bisher gelaufen?
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Hoi MABx
Die GS hat knapp 30'000 km auf dem Zähler - also erst gerade gut eingefahren :)
Die Geschichte mit dem Längsregler habe ich im gs-Forum mitverfolgt. Trotzdem tendiere ich eher dazu, gelegentlich die komplette LiMa ersetzen zu lassen. Falls der Stator bereits einen Schaden hat (bisher allerdings keinerlei Anzeichen dafür), wäre es ärgerlich, den Längsregler einzubauen und kurze Zeit später verabschiedet sich der Stator dann doch. Mal sehen...
 
Hi, wenn du tatsachlich die komplette LiMa, also Stator und Rotor ersetzt (ca. 800EUR), sollte das Problem endgültig erledigt sein, da ja BMW den Rotor geändert hat (ab Modell 2012, 2. Gen.).

Jedoch hast du bei 30T km noch gute Chancen mit dem Längsregler das Problem kostenkünstig zu beheben. Sollte dann doch mal der Stator in 30-100Tkm kaputt gehen, läst sich dieser kostengünstig ersetzen.

Wenn du tatsächlich vor hast die kompl. LiMa zu ersetzen, dann mach es gleich.

MlG
MABx
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin in die Schweiz!

Ich würde mich weder auf hohe Drehzahlen noch auf Heizgriffe oder sonstwas verlassen. So oder so muss der Deckel runter. Und dann würde ICH mir zuerst den Rotor ansehen und dann entsprechend dessen Optik handeln. Sieht er noch gut aus, Längsregler ordern und 550 € sparen. Sieht er schon nicht mehr so toll aus, neue Lima ordern. Das kostet je nachdem weniger Geld, dafür aber auf jeden Fall mehr Zeit.
 
Hotzenplotz schrieb:
zuerst den Rotor ansehen
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Hoi Thomas
Danke für die Tipps - klingt schlüssig, so in etwa ist das Ganze geplant. Du meinst aber vermutlich den Stator, nicht den Rotor? An der rotierenden Scheibe ist vermutlich nicht viel zu sehen. Möglich wäre wohl auch, bei noch gut aussehendem Stator den neueren, gelochten Rotor einbauen zu lassen. Wenn aber der Rotor schon runter muss, könnte man auch gleich den Stator - egal wie der alte ausschaut - erneuern... Mal schauen.
 
Hi,
wenn du den Rotor einzeln kaufen kannst! Bisher verkauft BMW nur die komplette LiMa.

MlG
MABx
 
Jooo, ich meine natürlich Stotor, ähhhmmm Raaaator.
Nein, Spaß, du weißt, was gemeint ist. Sorry für meine Verwechslung.
Und ja, BMW verkauft nur komplett. Wenn man sich nun aber für den Längsregler entscheidet und irgendwann später der Stator über den Jordan gehen sollte, kann man den immer noch neu wickeln lassen.
 
Ich konnte jetzt nirgends viel Hintergrund zu dem Regler finden. Die Beschreibung auf deren Webseite deutet aber zumindest darauf hin, dass es ein Längsregler sein könnte. Wie zuverlässig/gut der verbaut ist, weiss man deswegen aber natürlich nicht.
Zu dem Preis könnte man aber einige Statoren austauschen...
 
Mr_Wolf schrieb:
Zu dem Preis könnte man aber einige Statoren austauschen...
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Das ist netto vermutlich richtig verglichen, bei mir kämen aber noch Werkstattkosten dazu und die persönliche Zeit, den Bock hinzufahren und wieder abzuholen sowie der Komfortwunsch, auf der Tour keine Panne haben zu wollen. Will sagen: Es geht mir nicht nur um Kosten, sondern auch um den ganz persönlichen Wert.

Daher liebäugele ich immer wieder mit einer soliden Plug&Play-Lösung (falls beim Herstellungsdatum meiner F800GS überhaupt notwendig - ist immer noch nicht final geklärt)

Zu "MOSFET" (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor) gibt's bei Wikipedia eine Beschreibung (die mich Laien aber nicht wirklich weiterbringt).
 
MOSFETs sind absolute Standardbauteile in der Elektronik. Daraus alleine kannst Du noch keine Qualität des Systems ableiten. Dein Smartphone hat ein paar Milliarden (sehr kleine) MOSFETs drin. Der Regler dürfte drei recht grosse davon drin haben... Ist ungefähr so, wie wenn ein Motorradhersteller damit wirbt, dass seine neueste Maschine "moderne Einspritztechnik" verbaut hat. Klar ist, das das Moped dann keinen Vergaser von anno dazumal drin hat, aber ob der Motor deswegen nun besonders sparsam, robust oder sonst irgendwie gut ist, sagt das noch lange nicht.
 
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