Hallo,
heute mal den Tempel der Versuchung betreten, entgegen meinen Befürchtungen
standen wir nicht in einer langen Schlange um zum Objekt unserer Begierde vorgelassen zu werden.
Um es genau zu sagen, waren wir die einzigen die sich zu diesem Zeitpunkt für das Motorrad interessierten,
dafür interessierte sich aber kein Verkäufer für uns.
Bei Honda Heinen in Dordmund stehen zwei Maschinen, eine schwarze mit und eine in den Honda Farben ohne
Kupplung aber mit goldene Felgen und Lenker.
Der erste Eindruck, die Maschine sieht für eine 1000er sehr zierlich aus.
Beim Rundgang bestätigten sich meine Befürchtungen der Auspuff ist nicht so der Hit aber der Rest sieht sehr stimmig aus.
Also mal Platz genommen. Der erste Gedanke, die passt. Die Sitzbank ist im vorderen Bereich sehr schmal so das ich sehr gut mit beiden Füssen auf dem Boden zu stehen komme.
Da wir meistens zu zweit fahren, die Sozia aufsitzen lassen. Ihre erste Aussage, ich habe mehr Platz als auf der 800er und die Fußrasten sind bequemer angebracht. Allerdings sitzt sie auch gute 5-6cm höher als auf der BMW.
Die gut plazierten Soziahaltegriffe wurden auch sofort bemerkt. Inzwischen hatte ich Zeit das Cockpit und die Amarturen zu begutachten. Das Cockpit...naja, ich finde runde Uhren mit Zeiger schöner, aber wir leben ja inzwischen im Computerzeitalter und da geht es nunmal digital zu. Die Schaltereinheiten sind wirklich gut gestaltet und fühlen sich sehr wertig an. Wie man aber auf die Idee gekommen kann den rechten Spiegel am Bremsflüssigkeitsbehälter zu befestigen ist mir schleierhaft.
In wie weit der Windschutz ausreichend ist, wird man bei einer Probefahrt feststellen müssen.
Was mir ausserdem auffiel, das Motorrad schein sehr gut ausbalanciert zu sein,
man hat eher das Gefühl auf einer 600er zu sitzen.
Die Verarbeitung machte einen sehr guten Eindruck.
Was mir gar nicht gefiel ist die Position des Kühlers und den daran geschraubtem Ventilatoren.
Diese liegen direkt hinter der Kunstoffverkleidung, da sind Beschädigungen selbst bei leichtem Ablegen vorprogrammiert. Ohne einen Sturzbügel wird es da wohl nicht gehen.
Fazit:
Uns gefällt die Maschine sehr gut, eine Probefahrt werden wir bestimmt machen.
Wenn sie dabei auch so gut abschneidet wie bei unserer ersten Begegnung wäre sie eine gute Alternative zu unserer BMW.
Wir freuen uns aber genau so auf eine neue Saison mit unserer F800GS.