Für Technikfetischisten:
Das Hauptproblem bei den meisten Lenkkopflagern ist, dass die Wälzkörper unter relativ hoher Vorspannung sehr lange auf einer konstanten Stelle stehen. Das ist erst mal nicht so toll ... dachte ich immer ! ??? Ist aber wohl auch eine Grund-Ursache ...
Für ein Wälzlager machen LKL "einfach zu wenige Umdrehungen" und ich habe immer wieder das Gefühl, dass man bei den "Rotaxmotorisierten BMW`s" anders dimensioniert hat, als seinerzeit bei den alten "2V-Boxern" (zuletzt als R80GS+R100GS etc.) !
Denn die F650GS-Einzylinder gelten speziell als echte Lenkkopflagerfresser (20-50tkm) !
Wenn ich mal genügend Langeweile habe, werde ich die Lenkkopf-Lagerungen meiner Einzylinder mal genauer vergleichen und ggf. auch in Relation mit der F700GS/F800GS betrachten ... wird etwas aufwändiger, wegen sehr unterschiedlicher Lagerbauform ... da muss man schon genauer schauen wie die Axial- und Radialanteile wirken ...
Wird aufwändig, denn unterschiedliche Massen und Winkel erzeugen eber sehr unterschiedliche Belastungen.
Und die Massenkräfte müßten ersteinmal (in unserem Grundfall) dazu führen, dass die LKL der F650GS-Twin länger halten, als die der F700GS ,diese wieder länger als die der F800GS und die LKL der F800GS-Adv sollten die geringste Lebensdauer haben, denn die Adv. ist am schwersten und wird tendentiell von größeren Menschen gefahren ... ?
Einen ganz putzigen Vergleich habe ich nachfolgend mal angefangen, denn die Lagerungen meiner "Einzylinder" könnten unterschiedlicher nicht sein:
F650GS + F650GS-Dakar: Kegelrollenlager 320/28X/Q C= 31,9kN C0= 38kN bekannt für regelmäßigen Ausfall
MZ-Baghira: Rillenkugellager 6205-2RS C= 14kN C0= 7,8 kN Ich habe eigentlich noch nie gehört, dass es damit nennenswerte Probleme gibt ! Radlager und speziell Schwingenlager werden schon häufiger getauscht ... aber die LKL machen relativ wenig Schmerzen !
Klingt komisch, könnte aber bei genauerer Betrachtung eine Ursache haben ... aber dazu bin ich wohl zu faul

Übrigens sind die Kegelrollenlager "eigentlich" auch erstmal "Radiallager" !
D.h. erst bei hoher Bremslast des Vorderrades hat man so richtig was von den hohen Tragzahlen.
Wenn eine relativ hohe Vorspannung gewählt wird, dann "verschwindet der Tragzahlvorteil ganz schnell" ... ?